Nähkästchen – Sewing Box

Wieder ein kleines Stilleben – schon länger hatte ich vorgehabt, die schönen alten Nähsachen, die ich im Lauf der Jahre gesammelt habe, mal in Szene zu setzen.

Once again a small still life: for some time already, I had intended to do one with the beautiful vintage sewing box and utensils I had collected over last years.

Neue Notizbücher – New Journals

Zwei weitere handgebundene Notizbücher hielten mich die letzten Tage beschäftigt:

Two new handmade journals kept me busy these last days:

Beide sind mit meinen Kleisterpapieren bezogen und enthalten meinen typischen Mix aus alten, handgemachten und besonderen Papieren. Dies hier bekam zusätzlich zu den hübschen Buchecken ein Motiv aus Glitzersteinen und zwei Borten in den Farben des Papiers.

Both are covered with my paste papers and contain my personal mix of vintage, handmade and specialty papers. This one shows nice corners as well as different ribbons and a rhinestone flower.

Das grüne Buch hat sogar ein Bändchen als Seiten-Marker; Glitterfarbe ziert nicht nur das Kleisterpapier, sondern auch das Spitzenbändchen und das Gummiband.

The green book sports a page marker, rhine stones and glitter on the paper, the crochet border and the stretch ribbon.

Innen gibt es vorne einen Umschlag für kleine Zettel…

On the inside there’s an envelope for storing small pieces of paper…

… und im hinteren Umschlag einen alten Block, den ich noch auf jeder Seite mit Blätterstempeln verziert habe.

… and on the inside of the back cover a small vintage pad which I’ve embellished on each page with leave stamps.

Projekte mit alter Tapete – Projects With Vintage Wallpaper

Zwei Reststücke alter Tapete, die ich im Sozialkaufhaus gefunden hatte, kommen hier zum Einsatz: eine kleine Dose – für Schmuck oder kleine Geschenke – und ein ebenfalls alter, kleiner Lederkoffer, der nun einen neuen Look erhielt. Doch zunächst die Dose:

Two vintage wallpapers from the charity shop/thrift store have been used here: a small round box – for jewelry or small gifts – and a small, vintage leather suitcase which now got a new look. But first the box:

Da war zunächst die Papprolle, die ich beinah weggeworfen hätte: das Kreppklebeband darauf war verbraucht, doch die große Rolle kann doch noch verwendet werden! Etwas Graupappe für Boden und Deckel, die zwei Tapeten und ein Stück Borte – die Box ist schnell gemacht!

The empty roll which had supported masking tape and which I nearly wasted: no, I could use this large roll for some craft! A piece of grey cardstock, the wallpapers and a bit of decorative border – this box is fast and fun to make!

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Vor dem Zusammenkleben werden alle Teile beidseits mit der Tapete beklebt; ich habe dabei die Motive so verwendet, dass das große Blütenmotiv zentral auf den Deckel kam. Etwas Borte um den Rand als Zierde, ein Bortenknoten als Knopf auf dem Deckel, damit man ihn leichter abnehmen kann. Unten sieht man, wie eine dickere Borte auch dazu dient, den Deckel vom Verrutschen auf der Dose zu hindern – entlang des Innenrands der Dose auf die Deckelunterseite geklebt.

Just cover the pieces on all sides with the wallpapers before glueing them together. Choose the designs to best effect – here I’ve opted for the flower motive as a central focus on the lid. A bit of decorative braid adds interest on the edge of the lid; a knot of the braid glued to the middle of the lid isn’t just nice but also makes it easier to grab. Below you see how a piece of bulky braid border also keeps the lid from sliding from the box: glue it to the bottom of the lid so it matches into the inside edge of the box.

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Oben: den Lederkoffer hatte ich leider nicht im Urzustand fotografiert, doch man bekommt auch so einen Eindruck davon – ein klassischer Lederkoffer. Den deckel habe ich mit cremefarbener Kalkfarbe per Schablonen verziert, der Deckelrand bekam eine alte Spitzenborte. Die Tapete brauchte ich für innen:

Above: alas I had missed to take a „before“-photo of the suitcase, but I think you can imagine – a classic leather suitcase. For the lid I’ve used offwhite chalk paint with stencils; for the edges a vintage lace border. The wallpaper has been used inside:

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Wie man sieht, habe ich für die Deckelinnenseite nochmal die Kalkfarbe verwendet – der Koffer war ganz mit altem grünem Moiréestoff ausgekleidet, der teils verfleckt war und sehr düster wirkte (Die Tasche im Deckel ist noch original). Den Boden und die Seiten sind nun mit der rosa Tapete verkleidet – davon hatte ich ein größeres Stück. Auch hier habe ich Kanten und Ränder mit der Spitzenborte beklebt. Die Wirkung ist nun viel freundlicher – und echt shabby-chic! Ich verwende ihn, um alle möglichen Kleinpapiere zum Basteln zu verstauen (unten) – teils in alten Geschenk- und Zigarrenboxen.

As you see, the inside lid has been painted with chalk paint, too – I didn’t like the original dark green moirée material which showed some blotches. For the lower inside the larger one of the wallpapers came in handy; again the edges have been embellished with the vintage lace border. Now it looks much more friendly and really shabby-chique! It’s already been put to use: containing all the small bits of interesting papers I need for crafting and making books etc. Some vintage cigar boxes and gift boxes harbour the tiny bits and pieces:

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Ein Notizbuch im Vintage-Look – A Vintage Style Notebook

Dieses kleine Notizbuch ist auch wieder komplett handgemacht. Allerdings habe ich die Seiten diesmal im Vintage-/Shabby-Look am Computer gestaltet, und zwar mithilfe von gekauften Designs, die ich auf „Etsy“ von verschiedenen Anbietern als Download erstanden habe. Für einige Seiten habe ich auch eigene Fotos verwendet – und zwar von alten Heften vom Flohmarkt.

This small notebook is completely handmade. This time, though, I’ve created vintage-/shabby looking pages on the computer, using designs I’ve purchased on „Etsy“ as downloads (from different sellers). For some pages I’ve also used my own photos of vintage paper.

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Wenn man nicht so auf diesen Look steht, lassen sich die Seiten natürlich auch ganz anders gestalten! Damit sie zum Buch gebunden werden konnten, mussten die Papiere natürlich auf beiden Seiten bedruckt werden; da ich A4 verwendet habe, passten auf jede Seite 4 der Vintage-Papiere. Mein neuer Drucker schafft es, beide Seiten so gleichmäßig zu platzieren, dass die Mitte zum Falten an derselben Stelle ist. Sinn macht so eine Spielerei natürlich nur, wenn man eine günstige Tinte im Drucker hat! Auch muss beachtet werden, dass Inkjet-Farbe nicht wasserfest ist.- Unten: das Cover habe ich mit einem Stück Tapete im Vintage-Look beklebt.

If you don’t like this look, no problem – you can choose your own style for the pages. To be able to use them for book binding, the papers had to be printed on both sides – I’ve printed 4 vintage pages on each side of the inkjet paper. My printer does a good job to match the center fold on both sides. Of course a project like this one only makes sense if your ink brand isn’t too expensive! Also, you’ve got to consider that inkjet colours aren’t waterproof.- Below: I’ve chosen a shabby-look wall paper for the cover.

Ein Gummi hält das Büchlein geschlossen.

A rubber band is used to close the booklet.

Zwei Kästchen im Shabby- Look – Two Shabby Style Boxes

Kleine, alte Holzkästchen jeder Art findet man oft und billig auf Flohmärkten. Sie lassen sich mit etwas Fantasie leicht nach eigenem Geschmack aufpeppen – dass ich selbst den Shabby-Chic Stil gern mag, haben meine Leser ja schon bemerkt 😉 . Hier sind 2 von diesen letzten „Upcycling“projekten:

Small vintage wooden boxes are cheap and easy to find on flea markets. Using your imagination you can upcycle them in your own preferred style. That I’m a shabby-chic lover is no secret 🙂 Here are two of my latest projects:

Vom linken, größeren Kästchen habe ich leider kein „vorher“-Bild gemacht, von dem kleinen rechts aber schon:

Alas, I haven’t taken a „before“ picture of the larger one on the left, only of the small one on the right side:

Wäre das Holzmuster auf dem Deckel noch schön gewesen, hätte ich es vielleicht belassen, doch die Kanten der Raute standen schon etwas hoch. Also beschloss ich, dem Deckel ein Reliefmuster zu verpassen: Spitzenteile, in Holzleim getaucht, habe ich daraufgeklebt, darüber eine Schicht Seidenpapier. Nach dem Trocknen wurde das ganze Kästchen mit weißer Kalkfarbe gestrichen.

Had the diamond shape on the lid still been in good condition, I’d have kept it – alas, the edges were already protruding a bit. So I decided to create a relief on the lid. Using bits of lace that I had soaked in white glue, I placed them on the lid and covered all with a sheet of tissue paper. When dry, I painted the whole box with white chalk paint.

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Dann wurde das Relief mit goldener Acrylfarbe gewischt und so hervorgehoben. Die Vertiefung in der Mitte bekam ein „Auge“ – ein aufgeklebter Glitzerstein, umrahmt mit einer Goldkordel, genau wie der Rand des Deckels. Vorne an den Deckel habe ich einen alten Polsternagel eingeklopft, der als Knauf zum Öffnen dient.

Then the relief has been highlighted with a wiped-on layer of gold tone acrylic paint. The center has got an „eye“ – a rhinestone, bordered with a piece of cord, which I also used to create a border around the whole lid. On the front of the lid a vintage upholstery nail creates a knob for opening.

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Das Innenleben: unten habe ich ein Stück weißes Leinen eingeklebt, oben im Deckel gibt es wieder Spitze. Das Kästchen ist recht klein, 20x10cm, doch meine Stretcharmbänder gehen alle hinein!

The inside: a piece of white linen covers the „floor“; the inside of the lid is embellished with a bit of lace. This box is quite small, 20x10cm, but there’s enough space for all my stretch-bracelets!

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Das andere Kästchen, 30x18cm und 15cm hoch, war ein altes Nähkästchen und als solches verwende ich es wieder (ich brauche einfach in jedem Zimmer ein Nähkästchen!), aber auch hier kam erstmal Kalkfarbe zum Einsatz, nämlich hellgraue. Der Deckel bekam einen Bezug aus Stoff, auf den ich vorher mit T-Shirt Transferfolie ein vintage Motif zum Thema Nähen gedruckt/gebügelt habe. Eine weiße Borte bildet den Rand.

The other box, 30x18cm and 15cm of height, was an old sewing box  – and I still use it as such (can’t have enough sewing boxes – I need one in every room), but at first it got a light grey chalk paint finish. The lid is covered with a linen fabric on which I had ironed printed transfer foil with a vintage advertisement (a French sewing theme), bordered with white lace.

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Auch hier ist wieder Spitze im Deckel innen – und Platz für etliche Utensilien!

Here, too, lace has been used for the inside of the lid. In this box I now keep the utensils I need for cutting patterns and material.

Anhänger im Shabby-Look -Shabby Chic Tags

Aufkleber halten bzw. passen nicht überall. Daher habe ich für diese Fälle Anhänger gebastelt: die Beschriftung mit einem schönen Font plus Blumenbildchen am PC gestaltet und alle auf Transferfolie ausgedruckt. Diese dann auf Leinenstoff gebügelt, welches anschließend mit der Zackenschere  großzügig ausgeschnitten wurde.

Where sticky labels don’t stay in place, I use tags which I like to design and embellish myself. Choosing a nice font and adding some floral design for embellishment, I print the text onto transfer foil. Ironed on linen fabric, I then cut them out using pinking shears.

In eine Ecke wird eine Öse eingeschlagen für das Bändchen; danach können Knöpfe, Spitzenreste, Stoffblümchen, Perlen und viele andere Kleinigkeiten zur weiteren Verzierung verwendet werden. Geklebt oder genäht – diese Phase macht besonders viel Spaß!

Putting an eyelet in one corner , the tag can then be embellished with buttons, bits of lace, small fabric flowers, beads and other titbits. If you sew it or glue it – this phase is a lot of fun!

Vorteil dieser Methode: im Gegensatz zu Inkjetdruck auf Papier ist hier die Schrift wasserfest und die Farben bleichen nicht aus.

There’s an advantage to this method: the colours of the printing don’t bleed nor fade, like they do when (inkjet-)printed directly on fabric or paper.

Neuer Look für einen alten Sessel – A New Look For An Old Armchair

Vor ein paar Jahren hatte ich im Sozialkaufhaus einen alten Sessel gekauft, der sehr bequem ist, ohne in meiner kleinen Wohnung zuviel Platz wegzunehmen. Nun war der Sessel mit blauem Microfaserstoff bezogen gewesen; das passt so überhaupt nicht zu meinen Möbeln. Daher hatte ich ihn zunächst mit einem Überwurf verwendet, doch das wurde unpraktisch, als ich entdeckte, dass sich der Sessel etwas nach hinten verstellen lässt – der Überwurf verrutschte dadurch immer. Da er sich aber auch nicht ganz auseinandernehmen ließ, war richtig neu Beziehen kein Thema. Dann las ich, dass man auch Polstermöbel mit Kalkfarbe streichen kann, wenn man einen Zusatz für Textilien hinzufügt. Das habe ich nun versucht!

Some years ago I had purchased an old armchair which is very comfortable without taking too much space in my small appartment. Alas, it was covered with blue fabric, which didn’t match my other furniture and anyway, it was a bit worn. So at first I used it with a fabric cover. But then I discovered that the armchair was, in fact, a recliner – a very welcome feature! Only, using it meant that the cover was in disarray all the time…Since it can’t be disassembled completely, a new upholstery wasn’t possible either. Now, I’ve read that chalk paint could be used on fabrics and upholstered furniture, too – adding a fabric medium. So that’s what I’ve done!

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Das komplett abnehmbare Sitzteil habe ich mit einem alten Mehlsack bezogen, der Rest bekam den Anstrich – genauer gesagt mehrere, denn es dauerte, bis das Blau nicht mehr durchschien. Um das Weiß ein bißchen zu brechen (und ein paar Unregelmäßigkeiten zu verstecken), habe ich anschließend mit ganz hellem braun-beige ein zartes Muster aufgetragen: endlich konnte ich den alten Musterroller vom Flohmarkt mal verwenden! Das lose Kopfkissen wurde passend bezogen.

The seat could be detached. so I covered it with an old flour sack, the rest got a paint job – actually, I had to paint it several times to completely cover the blue. Then, to mitigate the white (and to cover up some small imperfect spots) I used an old pattern roller (a flea market find), to add a delicate all-over pattern in beige. The small pillow is loose and got a matching cover.

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Und dann nützte ich die Gelegenheit, ein lang geplantes Projekt zu verwirklichen: ein Utensilo an der rechten Armlehne!

Last, not least, I used the opportunity to add an organizer on the right armrest:

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Natürlich auch im Shabby-Chic Look! Da konnte ich meine Liebe zu alten Spitzen austoben 🙂

This shabby-chic project was perfect to indulge my love for old lace 🙂

 

 

Außergewöhliche Ketten – One-of-a-kind Necklaces

Inzwischen habe ich wieder ein paar Ketten hergestellt, in welchen sich die unterschiedlichsten Elemente zu außergewöhnlichen Kreationen verbinden.

Meanwhile I’ve finished some necklaces which, as always, combine very different and unusual elements for a one-of-a-kind look.

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Dieser Anhänger ist eine Stickerei der Hazara, aus Afghanistan. Hauchfein und edel mit Seide auf Baumwolle gestickt. Eine Zeit lang gab es diese Stickereien über die Webseite http://www.guldusi.com, wo die Produkte der Stickprojekte in Laghmani und Sharak (beides Afghanistan) angeboten werden. Momentan sind die feinen Hazara-Stickereien nicht mehr auf der Seite, doch wer Interesse hat an zwar weniger feinen, doch üppigen und bunten Baumwollstickereien, der findet sie in großer Auswahl dort! Die Stickprojekte wurden gegründet von der Deutsch-Afghanischen Initiative, um Frauen und Mädchen ein Einkommen zu ermöglichen.- Ich habe das Rechteck auf Karton montiert und mit Perlchen umstickt; die weiße Mittelraute bekam ein winziges Schneckenhaus für mehr 3D-Wirkung und unten hängen Perlenfransen. Farblich passende Perlen und Steine wurden in die Kette integriert.

Above: this pendant consists of a stitched rectangle: a very delicate embroidery with silk on cotton, made by women of the Hazara tribe in Afghanistan. There is a German initiative dedicated to provide women and girls with an income doing these embroideries. The website is http://www.guldusi.com. Most of the embroideries are bolder, more colourful and made with cotton yarn in the region of Laghmani, by – mostly – Pashtun women. Some years ago I’ve purchased this rectangle from the town of Sharak; alas at the moment the website doesn’t offer any of these silk embroideries anymore.- Anyway, I’ve stabilized the textile rectangle, then added a beaded border and tassels as well as a tiny shell in the middle. The colours of pearls, stone and glass beads on the chain match those of the stitching.

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Diese Kette besteht mal wieder aus Flohmarktfunden: eine alte Brosche und ein Nadelköcher aus Holz sowie Keramikperlen. In der Brosche fehlen schon ein paar Steinchen, sie ist echt „shabby“. Den Nadelköcher habe ich noch mit etwas alter Spitze und Glitzersteinchen aufgepeppt.

This necklace is made from flea market finds: an old brooch, already missing some small beads, some ceramic beads and an old needle case of carved wood. The latter has been embellished with a bit of old lace and some tiny rhinestones.

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Hier war der Ausgangspunkt der große Anhänger aus Muranoglas, farblich passend ergänzt von Citrinen, Süsswasserperlen, Bernstein und Orangencalcit.

This big Murano-glass pendant is accompanied by citrines, fresh water pearls, amber beads and orange calcite beads.

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Und schließlich noch eine alte Brosche, sowie ein Ohrring aus Strasssteinen, die ein bayerisches Trachtenornament aus Horn einrahmen. Alle Teile, einschließlich der Glasperlenkette und der Strasskette, sind vom Flohmarkt. Mir gefällt der stilistische Kontrast!

The last necklace shows a vintage Bavarian horn ornament framed by an old brooch and former earclip with rhinestones. All this as well as the chains (vintage glass beads and rhinestones) are flea market finds. I love the contrast in style!

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Neue Vintage Ketten – New Vintage Necklaces

Manchmal gibt es bei Zeitmangel nur die Wahl: Blog schreiben ODER der Inspiration folgen und Neues erschaffen. So war es bei mir letzte Woche, doch nun kann ich auch zeigen, was in der wenigen Freizeit entstanden ist: mal wieder ein paar Ketten, jeweils inspiriert von kleinen Flohmarktfunden.

Sometimes, with little spare time available, you’ve got to choose between writing your blog or following the inspiration to create. Last week for me, it was just like this, but now I’m able to show you the results: again some necklaces, each one inspired by a small flea market find.

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Dieser Anhänger ist ein ganz altes Notizbüchlein mit Vorder- und Rückseite aus Holz; die Vorderseite ist mit einem geschnitzten Relief verziert. Es ist wirklich schon ein bißchen „shabby“, aber außergewöhnlich – und grad so alte Dinge machen mir ja besonders Freude. Diese Wertschätzung wollte ich bei diesem Stück auch sichtbar machen und habe es daher zum Kontrast mit vielen Strasssteinen kombiniert – als Umrandung und an einer ganzen Kette aus Strass hängend.

This pendant is a tiny vintage notepad with wooden front  and back cover; the front being embellished with a carved motive. It’s actually quite shabby, but that’s just what I like and moreover it is an unusual item. To show my appreciation (and as a contrast) I’ve combined it with a lot of rhinestones, as a frame and on the chain.

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Am unteren Ende des rückwärtigen Covers habe ich Glasperlen und einen Tropfen gehängt – alles aus alten Ketten.

On the lower edge of the back cover I’ve added vintage glass beads with a tear drop bead in the middle.

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Natürlich konnte ich es auch nicht lassen, jede Seite mit einem kleinen Stempel zu verzieren!

Of course I just HAD to embellish the pages with small stamped motives…

 

Ein kleines Täschchen aus Porzellan! Perfektes Accessoire für eine meiner Ketten… Eine (unechte) alte Perlenkette vom Flohmarkt, in der  weiße und blau-graue Perlen sich abwechseln, passte gut dazu – verlängert durch ein paar angedrahtete Sodalith-Perlen.

A tiny bag made of china – a perfect accessory to one of my necklaces! A matching vintage necklace sporting white and blue-grey beads as well as some sodalite beads were added.

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Dazu passend, aber auch einzeln zu tragen, habe ich gleich noch eine kurze Kette für den Ausschnitt gefädelt: weiße Rocaille-Perlchen, dazu Sodalith-Kugeln und eine der Sodalith-Stabperlen, umdrahtet mit weißen und goldenen Rocailles. Ich trage z.B. eine weiße Bluse, die kleine Kette am Hals, die lange über der Bluse.

Being in the flow, I’ve created a matching short necklace from white seed beads with two round and one long sodalite beads; the latter wire-wrapped with white and gold seed beads. It looks nice wearing a white blouse with the short necklace inside the collar, the long one over the blouse.

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Hier war die Basis eine alte Brosche, die ich mit unterschiedlichen grünen Steinen kombiniert habe (gefärbter Jaspis, Peridot, Aventurin, Chromdiopsid, Chrysopras) sowie mit einem alten Ohrclip und einem goldfarbenen Schmuckteil.

The vintage brooch with rhinestones and beads has been combined with various stone beads, an old ear clip and a gold tone charm.

Die facettierten Goldkügelchen sind 24K vergoldete Pyritperlen. Sie sind erschwinglich, dezent aber wunderschön und passen in jede Kette, wo ein wenig Goldglanz gebraucht wird. Im Gegensatz zu goldfarbenen Modeschmuckperlen reagieren sie nicht mit Schweiss oder Hautpflegemitteln.

I like to use small 24K gold plated pyrite beads in my creations because they are affordable, subtle but beautiful and perfect for any project where a bit of golden sparkle is asked for. Moreover, they do not react with sweat or scin care products.

 

 

Schicke Boxen – Shabby Chic Storage Boxes

Für meine Kreativarbeiten brauche ich natürlich viel Material und somit Stauraum. Für kleine und mittelgroße Dinge verwende ich gern stabile Kartons, die z.B. bei Schuhen oder als Versandkartons vom Bastelversand anfallen. Aber auch als Geschenkboxen eignen diese sich gut! In beiden Fällen werden sie zunächst von mir ein wenig aufgepeppt…

As storage for my creative materials I like sturdy cardboard boxes. Those that come with shoes or shipping boxes from craft supply shops are often very well suited. With a little makeover they even make for nice gift boxes!

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Wenn der Karton relativ schlicht ist, reicht es schon, den Deckel zu verzieren. Das mache ich gern mit schönem Geschenkpapier – davon habe ich immer reichlich, weil ich nie widerstehen kann… Sprühkleber ist dabei praktisch, weil das Papier davon nicht durchweicht und so keine Wellen wirft. Dabei sollte das Papier mit der Kartonkante abschließen, denn wenn – eigentlich sehr ordentlich – um die Kante geklebt wird, kann es sein, dass der Deckel nicht mehr genug Spiel hat, um ihn leicht zu öffnen/zu schließen! Dafür bekommt die Kante noch einen Abschluss aus selbstklebender Spitze oder Washi-Tape, das sieht auch ordentlich aus.

If the box has blank sides it’s often enough to just cover the lid – for example with a nice gift wrapping paper. There are always different ones in my stash since I never can withstand the temptation to buy some! Spray glue is perfect for this task because it doesn’t soak the paper as water based glue does; thus preventing the paper from getting wavy. The paper has to be cut flush with the edge, not going around – otherwise it may result in the lid not having enough space to be opened/closed easily enough. Instead, the edge gets embellished by a self adhesive lace border or washi tape.

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Das Geschenkpapier mit den Blüten ist ein ganz altes vom Flohmarkt! Doppeltes Upcycling! Da ich die Boxen stapeln möchte, bleibt die Oberfläche flach. Als Geschenkbox kann man sie natürlich obendrauf noch viel schöner bekleben!

The gift wrapping paper above is a vintage one from the flea market – perfect upcycling! Since I want to pile the boxes on my shelf the surfaces of the lids have to stay flat – when using them as gift boxes much more 3-D embellishment is possible!

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In dieses ziemlich kitschige Papier würde ich wohl kein Geschenk einpacken.. Aber für so einen Karton ist es okay, finde ich! Lauter Shabby Motive…

Even a sugary paper like the one above is okay for a shabby box…

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Dieser Karton hat einen Klappdeckel, das mag ich besonders gern. Allerdings war er rundherum mit Infos zum ehemaligen Inhalt bedruckt, sodass ich ihn komplett weiß gestrichen habe, bevor ich von einem Vintage-Papierblock hübsche Motivseiten daraufgeklebt habe. Die Klappkante habe ich mit weißem Powertape innen und außen verstärkt. Auch sonst muss man manchmal die Kanten oder Ecken etwas mit Klebeband verstärken und schützen, damit die Box lange hält.

This box comes with a hinged lid; something I appreciate very much. Since all around the box were printed infos about the former content, I chose to paint the box white before choosing some craft papers with vintage print motives to glue on the lid and the front. The cardboard „hinged“ edge got strips of duct tape inside an out to reinforce it. Sometimes it’s best to reinforce some of the edges anyway.

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Oben: weißes Powertape an der Klappkante, darüber Washitape. Unten: Praktisch und hübsch ist eine kleine Schlaufe, die das Öffnen erleichtert. Hier ist sie angetackert, die Tackernadel verborgen unter Washi Tape und einem Sticker.

Above: duct tape beneath washi tape. Below: a small ribbon loop looks nice and comes in handy when opening the box. This one has been stapled on; the staples being hidden underneath the washi tape and a sticker.

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Das Papiermotiv wurde noch ergänzt mit Sticker und Stücken von Tortenspitze.

Some stickers and and bits of paper lace were added to the vintage paper.