Zwei neue Seiten – Two More Pages

… im Reisetagebuch Périgord. Wie schon erwähnt, möchte ich die leeren Seiten noch mit Zeichnungen nach Fotos füllen. Hier ein Bild aus Domme, einer der Bastiden, die ich besucht habe:

… in my Périgord travel journal. As mentioned before, I intend to fill the last blank pages with sketches from photos. Here you see a picture from Domme, one of the fortified towns I’ve visited:

Mir gefiel besonders der Laternenpfahl, der ein Blätterranken-Relief zeigt.

I love the lamp post which shows a relief of vines.

Diese Ansicht stammt aus Rouffignac, einem Ort, der besonders wegen der Steinzeithöhle in der Nähe bekannt ist: die Höhle der 100 Mammute. Diese hatte ich bereits als 15jährige Austauschschülerin besichtigt – man fährt bequem rittlings auf einem kleinen Zug sitzend hinein! So, nun bleiben mir noch drei Doppelseiten in dem Buch, dann ist es voll…

This view is in Rouffignac, a village mostly known for the Cave of a Hundred Mammoths which is nearby. At the age of 15, I had already visited it: you mount a small train, sitting astride a wagon, to explore the cave! – Now there are only three page spreads left in the book…

Malbücher neu eingekleidet – New Outfits For My Sketchbooks

Irgendwie drängt es mich stets, meine Mal- und Zeichenbücher äußerlich zu „personalisieren“… Kleine Zeichnungen (zum Schutz laminiert) eignen sich da immer gut, und so habe ich diese Bücher auch gestaltet:

Somehow I always feel like adding a personal touch even to the covers of my sketchbooks… Small watercolours (laminated for protection) are my favourites:

Büchlein A5 Format mit ursprünglich als Postkarten geplanten Bildern, die Ränder mit Metallic-Linern betont.

Books in A5 size with pictures I had planned for postcards – here they do perfectly well, too. The borders have been done using metallic paint-liners.

Ein handgebundenes Aquarellbuch, fast quadratisch, bezogen mit Kleisterpapier – das Bild hatte ich aus einem anderen Malbuch herausgelöst für diesen Zweck.

A handmade watercolour book, almost square, covered with paste paper. The picture has been taken out of another, already filled, sketchbook.

Das kleine, A6 Büchlein – hier habe ich das Motiv speziell für diesen Zweck gemalt; es zeigt eine Scheune in Mügeln, Sachsen. Und da ich das kleine Büchlein auch einweihen wollte und das Wetter aber grad nicht so toll war, habe ich mir eine Zimmerpflanze als erstes Motiv gewählt:

The small, A6 sketchbook – here I’ve done the picture with the intention to use it this way. It shows an old barn in Mügeln, Saxonia. Since the weather was bad, I did the first sketch in this small book with a potted plant for reference:

Warum ich so viele Malbücher brauche? Nun, sie sind eigentlich immer schnell voll! Außerdem teste ich grad verschiedene Hersteller.-

If you ask me why I need so many sketchbooks – well, they get filled rather quickly! Also, I’m still testing different brands.-

Ein Mäppchen für’s Malzeug – A Case For Sketching Material

Da ich nicht immer das ganze Mal- und Zeichenzeug mitschleppen möchte, habe ich ein kleines A6 Büchlein zugelegt sowie einen kleinen Malkasten mit 8 Näpfchen. Diese, sowie Bleistift, Radierer, Spitzer, Fein- Liner und ein Reisepinsel mit Kappe sollten ordentlich alle zusammen mit einem Griff in die Tasche zu packen sein. Daher habe ich dieses Mäppchen hergestellt:

Not wanting to always take all my stuff for sketching and painting, I’ve purchased a small watercolour book and a small case for 8 colours. Together with a pencil, sharpener, sketching pen and a travel brush with cover I like to put them into my bag. Without any fumbling around I now can grab them all at once in this case I’ve made:

Es ist mit Leder bezogen und mit Magnetknopf zu schließen; innen mit Kleisterpapier ausgekleidet. Gummibänder halten die Utensilien am Platz; nur der Spitzer mit seiner schrägen Form brauchte eine andere Lösung. Zunächst dachte ich an einen Magnet, doch es stellte sich heraus, dass am Spitzer nur das Messerchen aus Eisen ist! Daher verwendete ich stattdessen ein Stückchen selbstklebendes Klettband.

It’s covered with leather and can be closed with a magnetic button. The inside is lined with paste paper; the utensils are kept in place by elastic band – except the sharpener, which needed another solution because of its conic shape. My first thought was a magnet, but only the blade is made from iron, so it doesn’t stick well to a magnet. Instead, I used a small piece of adhesive velcro.

Nun muss ich lediglich einen kleinen Wasserbehälter zusätzlich einpacken. Dieses Set ist zum „immer Dabeihaben für alle Fälle“ gedacht; wenn ich jedoch speziell zum Malen unterwegs bin, nehme ich lieber ein größeres Büchlein mit.- Und dann habe ich noch ein Bild aus Regensburg zu zeigen, von meinem zweiten Tag dort, das ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen bisher..:

Now there’s only need for an additional watercup. This case is meant to be taken everywhere, to be able to grab any opportunity for sketching. For special sketching excursions I prefer to take a larger book.- Now I’d like to show another picture from Regensburg which I had forgotten to post earlier:

Dieses Gebäude steht direkt gegenüber der Fortbildungseinrichtung, wo mein Kurs stattfand. Die Schrift ist noch etwas ungeschickt, im Stehen tue ich mich mit den Feinheiten immer etwas schwer, da ich gleichzeitig das Buch halten muss. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, kann ich es immerhin auf dem Sattel oder Korbrand auflegen.-

This building is situated on the other side of the street where I attended class. Writing was a bit awkward, standing and holding the book while sketching I still have difficulties with finer details. When I have my bicycle, I at least can rest it on the saddle or the basket edge.-

Neue Notizbücher – New Journals

Zwei weitere handgebundene Notizbücher hielten mich die letzten Tage beschäftigt:

Two new handmade journals kept me busy these last days:

Beide sind mit meinen Kleisterpapieren bezogen und enthalten meinen typischen Mix aus alten, handgemachten und besonderen Papieren. Dies hier bekam zusätzlich zu den hübschen Buchecken ein Motiv aus Glitzersteinen und zwei Borten in den Farben des Papiers.

Both are covered with my paste papers and contain my personal mix of vintage, handmade and specialty papers. This one shows nice corners as well as different ribbons and a rhinestone flower.

Das grüne Buch hat sogar ein Bändchen als Seiten-Marker; Glitterfarbe ziert nicht nur das Kleisterpapier, sondern auch das Spitzenbändchen und das Gummiband.

The green book sports a page marker, rhine stones and glitter on the paper, the crochet border and the stretch ribbon.

Innen gibt es vorne einen Umschlag für kleine Zettel…

On the inside there’s an envelope for storing small pieces of paper…

… und im hinteren Umschlag einen alten Block, den ich noch auf jeder Seite mit Blätterstempeln verziert habe.

… and on the inside of the back cover a small vintage pad which I’ve embellished on each page with leave stamps.

In Regensburg

Momentan bin ich für zwei Tage in Regensburg auf Fortbildung. Abends nahm ich dann das Malzeug mit in die Stadt:

At the moment I’m participating in a two-day workshop for my job, in Regensburg. This evening I took my sketchbook to town:

Im Biergarten auf meine Pizza wartend, kam es erstmals zum Einsatz..

Waiting for my pizza, I did the first sketch…

Dann, bis zum Einbruch der Dunkelheit, sass ich im „Villa-Park“ mit Blick auf das Ostentor. Inzwischen bin ich aber reif für’s Bett… Morgen früh geht der Kurs weiter!

Then I sat in a park with view of the „Ostentor“ (Eastern Gate“) until sunset – just finishing this scene. By now I’m very tired, it was a long day – and tomorrow morning class continues!

Zwei handgebundene Notizbücher – Two Handmade Journals

Da ich ja aus Frankreich einige handgeschöpfte Papiere mitgebracht hatte, drängte es mich, diese in ein paar Notizbücher mit einzubinden. Wie meistens, habe ich aber auch hier ganz verschiedene alte, besondere und handgemachte Papiere verarbeitet. Bereits die Einbände wurden mit meinen selbst gefertigten Kleisterpapieren bezogen:

Having purchased some handmade papers in France, I was eager to use them in some handbound books/journals. As often, I also used a great variety of vintage, handmade and specialty papers. For the covers, I’ve chosen some of my handmade paste papers:

Hier sind noch ein paar Bilder aus den Innenleben:

Below you find some examples of the pages:

Alte, französische Rechnung, geweißelte alte Buchseite;

Above: vintage french bill, vintage book page treated with primer;

Eine leere Seite aus meinem alten, entwerteten Reisepass und eine Seite aus einem alten Stickbuch;

A still blank page from my old, cancelled passport and one from a vintage book about cross stitch;

Links eines der handgeschöpften Papiere aus Frankreich, rechts eines aus einer alten Museums-Papierfabrik in Hagen/Westfalen, das mir eine Freundin von dort mitgebracht hatte.

On the left you see one of the handmade papers from France; on the right one made in a museum’s manufacture in Hagen, Germany – a gift from a friend who had visited the museum.

Eine alte Buchseite sowie das Bild aus einem alten Kalender.

A vintage book page and one from a vintage calendar.

Links die Rückseite eines Stückes Kleisterpapier, rechts ein von mir selbst handgeschöpftes Blatt.

On the left a piece of paste paper (the back); on the right one of the papers I’ve made myself.

Noch eine alte Buchseite (für Notizbücher nehme ich gern die leeren, angegilbten Seiten der Vorsatzpapiere); sowie eine geweißelte Seite eines alten Gesangbuches. – Nun werde ich wohl noch in beiden Bücher einige Seiten mit Lineaturstempeln versehen – das verlockt etwas mehr zum Hineinschreiben!

Another vintage book page – for journals, I love the blank, aged pages between the cover and the signatures – as well as a primed page from a vintage song book.- Now I’ll add some stamped rulings to several pages in both books, hoping this will tempt the recipients to actually write in them!

Augsburg: am Oblatterwall – Augsburg: At the Old City Walls

Ausnahmsweise zwei Posts an einem Tag… Bei dem schönen, aber nicht zu heissen Wetter radelte ich zunächst am Lech entlang und später Richtung Altstadt. Bei der Kahnfahrt am Oblatterwall fand ich dies Motiv, das mich durch die Farben reizte: Orange und Grüntöne.

Two posts on one day… The weather being fine but not too hot, I took my bike for a ride first along the river Lech, later towards the old city. At the former city walls I found this motive which intrigued me because of the colours: orange and green.

Links ist der Eingang zum Restaurant „Zur Kahnfahrt“, rechts zum Oblatterwall (eine ehemalige Bastion der Stadtbefestigung). Dies ist die „Innenseite“ der Stadtmauer; auf der Außenseite ist ein Bootsverleih am wassergefüllten Stadtgraben, daher der Name „Kahnfahrt“.

On the left you see the entrance of a restaurant, on the right the „Oblatterwall“, a former part of the city fortifications. This is the „inside“ of the city wall; on the other side there’s a waterfilled moat which you can explore with a rented rowing boat.

Augsburger Wasser – Augsburg’s Water

Nachdem die Jahrtausende alte Wasserversorgung in Augsburg nun offiziell zum Welterbe gehört, habe ich diese Woche zwei Bilder dazu gezeichnet:

Since the Augsburg water management, dating back to the Romans, has been classified World Heritage, I’ve done two pictures matching the topic this week:

Der Venezianische Muschelbrunnen am Roten Tor ist einer der vielen Trinkwasserbrunnen in Augsburg. Hier habe ich bewusst von einem Foto abgemalt, da es im Herbst entstanden war und die Blätter etwas mehr Farbe ins Bild bringen. Der Brunnen stammt zwar aus dem 16.Jahrhundert, stand aber nicht ursprünglich hier: er wurde der Stadt Augsburg 1950 von einem Münchner Kunsthändler geschenkt, später restauriert und hier aufgestellt.

The Venecian Seashell Fountain at the Red Gate is one of many fountains with potable water. Here, I’ve opted for a photo as reference because I had taken it in autumn and the leaves add a bit of colour. The fountain is from the 16th century but wasn’t situated here at the time: it had been a gift from a Munich art dealer to the city of Augsburg in 1950. Later it has been restaured and placed here.

Das Kino und Restaurant „Liliom“ in einer Rückansicht: hier sieht man den Kanal, der teilweise darunter hindurch fliesst. Übrigens ist er auch zu sehen, wenn man durch die Vordertür in das Gebäude tritt, denn es wurde ein „Fenster“ im Fußboden angebracht – interessantes Detail!

Cinema and restaurant „Liliom“, viewed from the back: here you can see the canal which partially flows underneath the building. By the way, it can be seen, too, stepping into the building from the front door: a „window“ has been placed in the floor for this purpose – a nice touch!

Saint-Jean-de-Côle: Château de la Marthonie

Eines der imposantesten Gebäude in dem kleinen Ort Saint-Jean-de-Côle (eines der „Schönsten Dörfer Frankreichs“) ist das Château de la Marthonie. Der Ort liegt im nördlichen Périgord. Das Schloss war zu dem Zeitpunkt, als ich dort war, nicht geöffnet, doch zu bestimmten Zeiten kann man eine Führung buchen. Aber auch von außen sehr interessant!

One of Frances „Most Beautiful Villages“ is Saint-Jean-de-Côle, situated in the northern part of the Périgord region. Marthonie Castle is among the most impressing buildings there. Alas, when I was there, it wasn’t open, although from July to September you can book a guided tour. Anyway, the outside already gives a nice impression!

Erinnerung an das Périgord – Memories of the Périgord Region

Wie erwähnt, bin ich dabei, die restlichen Seiten meines Reisetagebuches nach und nach aufzufüllen. Dabei möchte ich Bilder von Orten verwenden, an denen ich vor Ort nicht gemalt habe. Heute nahm ich mir zunächst die Ruine der ehemaligen Abtei von Boschaud vor – ein verlassener Ort.

As mentioned in my last post, I’m filling up the blank pages left in my travel journal, sketching from photos. This is an opportunity to show places where I’ve been without sketching on location. Today I first chose the remains of the former abbey of Boschaud – a lost place.

Sie war 1163 gegründet worden, aber in der Französischen Revolution 1791 verkauft; sie diente als Scheune, Wohnhaus und schließlich als Steinbruch, daher ist diese Seite so offen. Seit 1950 ist sie als Baudenkmal klassifiziert. Besucht habe ich sie auf meiner Tour ins nördliche Périgord.

It had been built in 1163 but sold during the French Revolution in 1791. From then on it was used as barn, living quarters and quarry – hence the open walls. Only in 1950 it has been classified as historical monument.

Auch nördlich von Périgeux: Brantôme. Eine sehr hübsche Stadt, die ich teilweise auch auf meinen Postkarten gezeichnet habe. Hier reizte mich nicht nur der Turm, sondern vor allem das Geländer am Brunnen. Inzwischen klappt es schon ganz gut, dass ich solche Motive nicht zu genau und streng zeichne, sondern locker – man hat trotzdem einen guten Eindruck davon.- Und dann habe ich noch gestern bei einer netten Runde im Botanischen Garten erstmals eine Person „live“ gezeichnet (in ein anderes Buch), denn hier saß man längere Zeit recht ruhig… Koloriert wurde dann daheim aus dem Kopf:

Also north of Périgueux: Brantôme. A very nice town which I had sketched on several postcards. Here it wasn’t only the tower (again) which intrigued me, but the rail around the well. By now I’m quite satisfied to be able to sketch this kind of shapes in a loose way, not too precisely – nevertheless giving a perfect impression of the subject.- Also, yesterday I’ve done my first „live“ sketch of a person (in another book), sitting in the Botanic Garden with some friends. The colours have been added at home, from memory:

Jedenfalls muss ich noch sehr viel üben, bis ich so gut und schnell Menschen zeichnen kann wie Birgit Winter, deren Blog (winter-art) ich hier auf wordpress folge – schaut ruhig mal dort hinein!

Anyway, I still have to practice a lot to reach the skill of sketching people fast and true from life, like Birgit Winter in her blog (winter-art) here on wordpress – go have a look!