Eierlikörmuffins mit Äpfeln – Muffins with Advocaat and Apples

Da es momentan nicht mehr so heiß ist, nützte ich die Gelegenheit, mal wieder den Backofen anzumachen. Es sollte kein großer Kuchen werden, und so entschied ich mich für Muffins. Da gibt es sooo viele Rezepte im Net – aber ich wollte gern selbst ein neues entwickeln 🙂  Im Prinzip ist es ja immer ein Rührkuchenrezept, und da ich den Eierlikör-Napfkuchen gern mag, habe ich einfach das Rezept dafür halbiert und zusätzlich Apfelstückchen dazugegeben. Lecker!

While it was still hot I avoided using the oven, so now I profited from the cooler temperatures by baking some muffins. There are a lot of different recipes out on the net, but I wanted to create my own 🙂  Since muffins are a sponge mixture, I took one I like, containing advocaat, reducing the ingredients to fit my muffin tray, adding some apple slices. Yum!

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Hier das Rezept für 12 Muffins:

Eierlikörmuffins mit Äpfeln:

2 große oder 3 kleine Eier

100g Zucker

1 Pck. Vanillezucker (oder 1 ausgekratzte Schote)

125ml Eierlikör

125ml Öl

125g Mehl

1/2 Pck. Backpulver

11/2 mittelgroße Äpfel

Zutaten von Eiern bis Öl mit dem Rührgerät auf höchster Stufe sehr schaumig schlagen, dann das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren. Teig in den Förmchen verteilen und dann die Apfelstückchen hineingeben. Bei 200°C ca. 20-25Min. backen, Stäbchenprobe machen.

Ich habe Vollrohrzucker genommen, weil ich den karamellartigen Geschmack mag, und zur Hälfte Weißmehl und Dinkelvollkornmehl verwendet.

The recipe, for 12 muffins:

Muffins with advocaat and apples:

2 big or 3 small eggs

100g sugar

Vanilla

125ml advocaat

125ml oil

125g flour (wheat or spelt)

1/2 sachet baking powder

11/2 medium sized apples

Beat all ingredients from eggs to oil with the electric mixer until the batter is smooth, then add the flour with the baking powder, mix until smooth. Fill the muffin cases with batter and then add the peeled and chopped apples. Bake at 200°C for about 20-25minutes.

I used whole cane sugar because I like its caramel-like taste, and a mix of white wheat flour and whole spelt flour.

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Statt Äpfeln würden zum Eierlikörgeschmack auch Schokostückchen passen! 🙂

Also delicious: advocaat muffins with chocolate chips instead of apples.. 🙂

 

 

 

Eine Muscheltasche für den Sommer – A Seashell Tote for Summer

Als ich noch ein kleines Kind war – schätze, so 3 oder 4 Jahre – hatte ich ein kleines Korb- oder Basttäschchen, das mit Muscheln besetzt war. Schon damals liebte ich besondere Dinge, und auch wenn das Täschchen ursprünglich sicher von einem Souvenirstand in Norddeutschland stammte, wo meine Eltern mit uns oft Urlaub machten, so war es in Amberg doch eine Rarität. Kurz: ich liebte es heiß und innig! Doch wie das bei Kindern so passiert: eines Tages muss ich es unterwegs irgendwo liegengelassen haben – und weinte ihm lange nach! Immerhin gibt es noch ein Foto, wo ich es in der Hand habe… Seither habe ich nie mehr etwas Vergleichbares besessen – bis jetzt!

When I was little, say, 3 or 4 years old, I owned a small bast bag studded with seashells. Already at this young age, I loved everything special; even if this bag must have been bought at a souvenir stand in the north of Germany, where my parents often went for holidays with us, in Amberg where we lived it WAS something special. In short: I adored it and seldom went without! But, as happens with small children, I somehow lost it, and subsequently mourned it for days at least! There still exists one photo of me with this bag… Since then, I never owned something like it – until now!

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Natürlich ist sie diesmal selbst gemacht.. Bzw. selbst verziert! Eine Korbtasche, die ich letztes Jahr als Sonderposten in einem Discounter bekommen hatte, habe ich mit einem Rest weißer Kalkfarbe, gemischt mit Acryllack, gestrichen. Darauf habe ich dann Muscheln und Schnecken zusammen mit Perlen, einem Stück Treibholz und  Spitzenresten arrangiert und festgeklebt – die Muscheln sind selbst gesammelt (bis auf die braune Schnecke und die zwei, die an Bändchen baumeln) und sie hatten kein Bohrloch, deshalb musste geklebt werden.

Of course, this time it’s selfmade, or, at least, embellished. A reed tote I had purchased last year at a discounter, has been painted with a mixture of a leftover amount of white chalk paint and acrylic paint. Then I’ve arranged some seashells together with beads, a piece of driftwood and bits of lace and glued it all in place. Since most of the shells are the results of my own beach-combing, they aren’t drilled and had to be glued.

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Das mit dem Kleben war so eine Sache: zunächst versuchte ich es mit Heißkleber, doch das hielt nicht, Weißkleber war nicht elastisch genug, Sekundenkleber war schwierig, da er keine Fehler verzeiht, und schließlich stellte sich heraus, dass der gute alte Uhu-Alleskleber das Mittel der Wahl war! Er hält sehr fest und ist elastisch genug, um die Beanspruchung mitzumachen. Ein paar Akzente habe ich mit goldener Acrylfarbe gesetzt, und damit der Kontrast zu den dunklen Henkeln nicht so stark war, habe ich auf letztere Spitzenbändchen  genäht.  Nun bin ich also nach über 50 Jahren wieder stolze Besitzerin einer Muscheltasche! 🙂

Glueing them was a bit tricky: at first, I tried hot glue, which didn’t last too long, white glue wasn’t flexible enough; I didn’t want to use super glue because it can be messy and can’t be corrected – after some trial and error the good old allpurpose glue turned out to be the medium of choice here. It lasts and is flexible enough to tolerate the wear and tear of everyday use. Then I added some interest with some strokes of gold tone acrylic paint and mitigated the stark contrast of the dark brown handles by stitching a lace ribbon on one side. So now, after more than 50 years, I’m again proud owner of a seashell bag! 🙂

 

Drei Sommerblusen – Three Summer Blouses

In den letzten Wochen sind drei Sommerblusen fertig geworden – zwei davon aufwändig gepatcht, eine weitere aus einem einzigen Stoff. Zunächst die Bluse vom Titelbild:

During the last weeks I’ve finished three summer blouses; two of them are elaborately assembled from different materials, the other one is made from one linen fabric. first, the blouse already shown above:

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Sie besteht aus drei alten Shirts und zwei (viel zu kleinen) Blusen vom Flohmarkt, die ich nur gekauft hatte, weil mir der Stoff gefiel… Bei 1€ pro Stück lohnt sich das! Die vorderen Seitenteile und der ganze Rücken besteht aus Jerseystoffen, was dafür sorgt, dass sie jede Bewegung mitmacht und schön bequem ist. Die vorderen Mittelteile sind gepatcht aus Blusen- und Shirtstoffen; die Quernähte wurden zusätzlich mit Borten/Bändchen verziert.

It’s made from three old shirts and two blouses purchased on flea markets, being much too small, I only bought them for their nice material – At 1€ per blouse that’s a no-brainer! The front sides and the whole back is made from knits which make for a very comfy wear. The front panels are patched using both knits and woven fabrics. The seams between the patches are embellished with ribbons.

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Trotz des Materialmixes wirkt alles harmonisch, da die Farbkomposition dieselbe ist. Und dann fand ich in meinem Fundus noch diesen Satin-Aufnäher aus Frankreich, den ich schon Jahre habe: hier passt er farblich perfekt!

Despite the different materials it’s a quite harmonic look because of the colour scheme. In my stash I discovered this satin patch from France which perfectly matches the colours!

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Wie so oft, habe ich auf der einfarbigen Knopfleiste verschiedene Knöpfe, hier alt-messingfarbene Metallknöpfe versammelt, und zusätzlich noch farblich passende Stoffblümchen dazwischengesetzt.

Once again I’ve chosen a handful of different buttons (here: metal buttons coloured like old brass). At last, I’ve added some tiny fabric flowers.

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Die Bluse oben ist aus ganz leichtem Leinen, trägt sich toll und sieht auch offen getragen über einem marinefarbenen Top sehr gut aus. Ein super Teil auch zu Jeans. Den hochwertigen Stoff habe ich als Fabrikrest sehr günstig bekommen, und die grau-schimmernden Perlmuttknöpfe sind vom Flohmarkt – wenn man bedenkt, was Knöpfe in dieser Größe (ca. wie 1€-Stück) im Laden kosten, lohnt es sich wirklich, auf Märkten etc danach zu suchen!

The blouse above is made from a high-quality lightweight linen I’d purchased at a sale. The buttons are a grey mother-of-pearl variant from a flea market: considering the price of buttons of this size (like a 1€ coin) at a haberdashery, it’s  really worth while looking for buttons on markets etc! The blouse is very comfortable and also looks very nice worn open over a blue top – and with denim pants!

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Diese Bluse passt zu meinen liebsten Hosenfarben: dunkelblau, braun, beige und weiß – und vom Thema her zum Sommer! Auch hier sind die Seitenteile aus Jerseystoff; Akzente setzt der quergeschnittene Karostoff.

This blouse goes well with all the colours I love for pants: navy blue, brown, khaki and white! The sailboats of course are a favourite summer theme… Again, the sides are made from knits; the checked fabric is cut on the bias to create interest.

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Die Teilungsnähte hinten, die Knopfleisten und Ärmelblenden sind mit feinem silbernem Paspel betont – das war etwas mehr Arbeit, ist aber auch ein besonderes i-Tüpfelchen – genau wie die unterschiedlichen silberfarbenen Knöpfe…

Some seams on the back as well as on the button tapes and at the sleeves show a fine silver piping – that took a bit more time but adds special interest – as well as the different silver tone metal buttons…

Die Ankerborte kommt mal blau, mal beige daher…

The anchor ribbon is used in two colour-variants…

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Die Applikation ist ein Digitaldruck auf Transferpapier, dann auf leichte, weiße Baumwolle gebügelt, ausgeschnitten und aufgenäht. Der Schriftzug „La Voile“ (Das Segeln) ist frei Hand mit der Maschine gestickt. Ich habe bewusst ein französisches Wort gewählt, weil ich in Gedanken schon bei meinem Bretagne-Urlaub (im September) bin… 🙂

The appliqué is made from a digital print on transfer paper, ironed on lightweight cotton, cut out and sewn on. The text „La Voile“ (Sailing) is free motion machine stitching. I’ve chosen a French word because I’m already looking forward to my vacation in Brittany in September… 🙂

 

Achtung – Attention, Phishing-Mail!

Liebe WordPress-Kunden, heute habe ich eine mail bekommen, die vorgab, von WordPress zu sein; „WHOIS“ war der Betreff und man sollte auf einen Link klicken, um seine Kontaktdaten zu bestätigen, sonst würde der Account gelöscht werden! Tut das nicht! Mail sofort löschen, ist nicht von WordPress! Typische Phishing-Mail: man wird nur mit „dear customer“ angesprochen, statt mit Namen, und es sind Rechtschreibfehler drin etc. WordPress wird euch nie auffordern, die Daten zu bestätigen, wenn Ihr schon einen Account habt!                                                                                                                               So, und einen „richtigen“ Beitrag gibt es hier morgen Abend wieder… 🙂

All WordPress users: today I’ve got a mail pretending to come from WordPress; subject „WHOIS“. They wanted me to click a link to confirm my data, otherwise my account would be cancelled! If you get this mail, too, DO NOT click the link, instead, erase the mail because it’s a typical phishing mail! NOT from WordPress!! WordPress would use your name, not just „Dear Customer“, and would never ask you for confirmation of data if you already have an account! Also, there are spelling mistakes in the text…              Okay, tomorrow in the evening you’ll once again find a „real“ post from me here… 🙂

 

Kleine Wanderung auf den Auerberg – Hiking up the Auerberg

Bei so schönem Wetter bin ich neulich mal wieder ins Allgäu gefahren, um auf den Auerberg zu wandern. Er ist nicht sehr hoch, aber man hat einen schönen Blick von dort. Man kann sogar mit dem Auto bis nach oben fahren, was am Sonntag auch viele Leute tun – nicht unbedingt wegen Aussicht oder Kapelle, sondern wegen des guten Restaurants! Mir ging es aber um den Weg und die Aussicht, meine Brotzeit hatte ich dabei! Die Wanderung ist auch für Schulkinder sehr empfehlenswert, denn es geht durch die Feuersteinschlucht, das ist abenteuerlich:

Some weeks ago I used the fine weather to go hiking in the Allgäu region; the Auerberg being my destination. It’s not a high mountain, but you’ve got a nice panoramic view. You even can go up by car, which on sundays many people do – for the restaurant! As for me, I preferred hiking and taking my food in my backpack. This hiking tour is very nice for school kids, too: you have to pass a ravine, which is quite adventurous:

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Dabei geht es auch über mehrere Holzbrücken:

You’ve got to pass several wooden bridges:

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Außerdem führt ein sehr schön gemachter Lehrpfad für Kinder zu interessanten Stationen:

Also, there is a nature trail with interesting stations for kids:

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Unterwegs gibt’s natürlich auch wieder Blümchen und Kleingetier zu bestaunen:

Ein „Kleiner Fuchs“, Habichtskraut, Witwenblume, Nelke…

A „Small Tortoiseshell“, hawkweed, scabious, pink..

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Auch wenn es nicht steil hinaufgeht – viele gehen mit Sportschuhen – so war ich schon wegen der langen Strecken auf solch Wurzelwerk froh um meine Wanderstiefel!

Even if the rise isn’t that steep – many people do it wearing running shoes – I was quite content with my Salomom boots because of all these knarly roots!

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Ziel war diese Kapelle: vom Turm aus kann man auf eine kleine Aussichtsplattform treten und hat einen tollen Blick! Doch leider wurde ich enttäuscht: momentan wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen… Also begab ich mich einfach an die Wiesenkante und genoss den dortigen Ausblick:

I was looking forward to the panoramic view from the steeple but, alas, it was closed because of restoration works! But the view from the rim was also nice:

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Nach der Brotzeit wählte ich den Abstieg auf der Rückseite des Berges:

After lunch I chose to descend on the other side of the mountain:

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Ein lebhaftes Läuten wunderte mich: Kühe sind ja doch eher ruhigere Zeitgenossen! Und siehe da: es waren Pferde – mit Kuhglocken! Seltsam…

The lively sound of bells made me curious: cows normally don’t move fast or much.. To my surprise they were horses – wearing cow bells!

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Sie kamen erst langsam, dann immer schneller, und schließlich im Galopp:

They came first slowly, then faster and then gallopping:

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Erst dachte ich, sie wollten mich begrüßen, doch in der Mittagshitze war etwas ganz anderes wichtiger:

First, I thought they wanted to greet me, but in the hot sun something different was much more important:

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Vorbei an einer kleinen Kapelle, dann ein längeres Stück an der (kaum befahrenen) Strasse und über Wiesen ging es zurück zum Auto.

Passing a small chapel, following the (rarely used) road and crossing fields, I made my way back to the car.

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Das nächste Mal möchte ich aber wieder etwas höher hinaus…

Next time I’d like to go a bit higher in the mountains…

 

 

 

 

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