Rosentraum: eine verzierte Strickjacke – Dream Of Roses: An Embellished Cardigan

Mein neuestes Prachtstück ist diese schwarze Strickjacke mit opulenten Rosenbouquets! Die Jacke selbst habe ich sehr günstig im Schlussverkauf – pardon, „Sale“! – erstanden, und zwar schon ganz gezielt als Träger für meine „Rosensammlung“.

This black cardigan with lush bouquets of roses is my newest gem! After purchasing the cardigan for a small amount in a winter sale, I’ve used it as background for my „collection of roses“.

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Alte Stickereien, teils als Gobelinbilder, teils in Nadelmalerei aus alten Tischdecken ausgeschnitten, bilden die größten Teile der Applikationen; sie habe ich zuerst plaziert. Darum herum habe ich angefügt: selbst gefilzte Rosen und Blätter, aus selbstgefärbter Seide gerollte Stoffrosen, Häkelröschen vom Kunsthandwerkermarkt, Rosenborten und Bändchen.

Vintage needlepoint and satin stitch embroideries, cut out and (by hand) sewn onto the cardigan, make up the largest pieces and have been placed first. Then I’ve added: my hand felted roses and leaves, rolled silk roses from my hand dyed silk scraps, crochet roses from the craft fair, ribbons and rose borders.

Oben rechts: auch eine Rosenapplikation aus dem Handarbeitsladen und ein Schleifchen kamen zum Einsatz.

Above on the right: there’s also a ready-made rose appliqué from the haberdashery and a small bow.

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Die Rückseite ziert ein Gobelinbild, von Borten umrandet, mit aufgesetzten Chiffonblüten, einer großen Seidenrose und kleinen Röschen, die die Enden einer lose hängenden, schmalen Zackenborte bilden.

The back sports a needlepoint embroidery, framed by ribbons. Small chiffon roses and a large silk rose have been added as well as tiny roses on the ends of a loosely dangling zickzack ribbon.

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Eine Jacke für festliche Anlässe!

A cardigan for festive occasions!

Lässiger Begleiter zu Jeans: ein Hemd aus Karostoffen – A Casual Shirt From Checkered Fabrics

Upcycling pur: dieses lässige Hemd besteht aus zwei Karostoff-Resten sowie zwei alten Flanellhemden, die ich auf dem Flohmarkt nur wegen des Stoffes gekauft hatte, da beide nicht meine Größe waren. Gemeinsam ist allen jedoch, dass die Farbe Blau – mal heller, mal dunkler – die Hauptrolle spielt. Die meisten sind aus Baumwolle, einer aus – sehr dünner, weicher – Wolle. Gewaschen wird daher nur mit Feinwaschmittel im Schonwaschgang! Aus dünnem Jeansstoff habe ich die Knopfleiste, Kragen und Ärmelbündchen gearbeitet, um ein bißchen Ruhe hineinzubringen.

Upcycling par excellence: this cool, casual shirt is a perfect addition to denim trousers – and made from left-overs as well as old flannell shirts. All fabrics have one thing in common: the colour blue  – in lighter or darker tones – is prominent. Most of them are cotton except one which is a lightweight, very soft wool. So washing has to be done according to the wool fabric! A lightweight denim material has been used for the button tape, the collar and the cuffs.

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Die große Applikation in passenden Farben habe ich von einem anderen (Herren-)Hemd, das ich im Sozialkaufhaus für 1,50€ beommen hatte – da lohnt es sich schon, mal ein Teil nur wegen seines Aufdrucks, der Knöpfe oder des Reissverschlusses wegen zu kaufen! Die Applikation am Ärmel (unten) ist aus dem Kurzwarenladen, und die kleinen Aufnäher auf der Vorderseite sind Label, die ich aus gekauften Kleidungsstücken geschnitten hatte (sie kratzen oft so..). Nur der Streifen ganz unten sagt, wer das Hemd tatsächlich designt/genäht hat… 🙂

The big appliqué on the back is cut from a men’s shirt I had purchased in a charity shop/thrift store for only 1,50€ – at this price it’s worth while buying pieces just for the print, the buttons or the zipper… The small appliqué on the sleeve (below) is from the haberdashery, and the small strips on the front are labels I had cut from purchased clothes (I hate the labels irritating the skin on my neck!) Only the last strip at the bottom tells the truth: that it was me who created this shirt… 🙂

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Die Knopflöcher habe ich passend in rotem Kontrastgarn genäht und die Knöpfe sind mal wieder ein Sammelsurium vom Flohmarkt etc. Das Hemd lässt sich auch gut wie eine Jacke tragen über einem T-Shirt oder Top.

The buttonholes have been stitched with red yarn to create a contrast and match the checks. The buttons again are a bunch of different silver tone ones from flea markets etc. This shirt is very comfortable and can also be worn as a jacket over a T-shirt or a tank top.

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Bemalte Bluse – Handpainted Blouse

Die letzte Zeit war ich sehr produktiv mit dem Pinsel und der Nähmaschine, da blieb keine Zeit zum Bloggen. Dafür habe ich jetzt etliche Teile, die ich so nach und nach hier vorstellen kann! Die Stoffmalerei auf dem Jäckchen, die ich das letzte Mal gezeigt habe, machte mir ordentlich Lust auf weitere Projekte dieser Art. Daher besorgte ich mir für 15€ eine Bluse aus weicher, dünner Baumwolle. Zunächst habe ich sie vorgewaschen, um die Appretur zu entfernen. In der Zwischenzeit überlegte ich mir ein Motiv. Diesmal sollte es farblich etwas zarter sein als auf dem Jäckchen, außerdem wollte ich andere Farben testen: das letzte Mal waren es Stoffmalfarben, diesmal wollte ich bügelfixierbare Seidenmalfarben nehmen. Ich habe noch etliche davon, aber wenig benutzt außer zum Färben von Spitzenteilchen und Bändchen. Diese Farben funktionieren auf allen Naturfasern und teils auch auf Nylon/Polyamid. Allerdings haben sie ganz andere Eigenschaften bei der Verarbeitung als die normalen Stoffmalfarben. Vor allem verlaufen sie sehr, wenn sie ohne Konturenmittel verwendet werden – und genau das wollte ich probieren! Daher machte ich erst einen Test an einem Rest dünnen Baumwollstoffes:

Lately, I’ve been quite busy with brushes and my sewing machine, leaving no time for blogging. But now I’ve got the results of my endeavors to fill several posts! The painted cardigan from my last post made me feel like trying some more fabric painting. So I bought a blouse for 15€, made from thin white cotton. At first it had to be washed and dried – during that time I mulled over a design. This time I wanted to use lighter tones than for the cardigan, plus a kind of  „watercolour look“ by using different colours: last time it was acrylic-based colours for fabric painting; now colours for silk painting (the variety that is fixated by hot ironing!) were my choice. I’ve a lot of them left, but only used them for dying lace scraps and ribbons, since they work well on all natural fibres (and partly on Nylon). But they’ve got different properties: most of all, they run into the surrounding areas when applied without contour-liners – which I wanted to do. So before starting to work on the blouse, I made a test on a scrap:

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Nicht sehr befriedigend – kleine Tropfen verliefen zu großen Klecksen! Also musste ich bei der Bluse anders vorgehen…

Not very satisfying! Smal dots ran until they created big blotches. So I had to adapt for the blouse…

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Die Lösung: 1. ein dünnerer Pinsel, 2. nur die Spitze des Pinsels eintauchen, 3. mit sehr leichter Hand und wenig Druck schnell über den Stoff fahren, erst wenn kaum noch Farbe im Pinsel ist, den Druck erhöhen. Wichtig auch: kein fest umrissenes Motiv planen, das geht damit nicht. Sehr spontanes Arbeiten war gefragt! Aber das sieht doch schon viel besser aus, oder?

This is what I’ve learned by trying: 1. you have to use a small brush, 2. only soak the tip of the brush in the colour, 3. keep your brush strokes light and fast, with little pressure on the fabric – only when most of the colour has already left the brush you can add more pressure. Also important: don’t plan any difficult, intricate or firmly outlined design – that won’t work. A spontaneous way of working is perfect – and already looking much better, doesn’t it?

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Um das Ganze etwas „luftiger“ zu machen, habe ich nur eine Seite ganz bemalt und auf der anderen nur oben ein paar Blüten sowie unten am Rand ein paar Blätter hinzugefügt. Nach dem Trocknen musste die Malerei 2 Minuten auf Baumwoll-Einstellung gebügelt werden, jetzt verträgt sie 40-60′C Wäsche.

To create a more airy look, I only painted one side all-over; on the other there’s just a cluster of flowers on the top and some leaves on the bottom. After drying it had to be ironed using a cotton setting for 2 minutes – now it tolerates machine washing up to 40 or even 60°Celsius.