Die letzte Zeit war ich sehr produktiv mit dem Pinsel und der Nähmaschine, da blieb keine Zeit zum Bloggen. Dafür habe ich jetzt etliche Teile, die ich so nach und nach hier vorstellen kann! Die Stoffmalerei auf dem Jäckchen, die ich das letzte Mal gezeigt habe, machte mir ordentlich Lust auf weitere Projekte dieser Art. Daher besorgte ich mir für 15€ eine Bluse aus weicher, dünner Baumwolle. Zunächst habe ich sie vorgewaschen, um die Appretur zu entfernen. In der Zwischenzeit überlegte ich mir ein Motiv. Diesmal sollte es farblich etwas zarter sein als auf dem Jäckchen, außerdem wollte ich andere Farben testen: das letzte Mal waren es Stoffmalfarben, diesmal wollte ich bügelfixierbare Seidenmalfarben nehmen. Ich habe noch etliche davon, aber wenig benutzt außer zum Färben von Spitzenteilchen und Bändchen. Diese Farben funktionieren auf allen Naturfasern und teils auch auf Nylon/Polyamid. Allerdings haben sie ganz andere Eigenschaften bei der Verarbeitung als die normalen Stoffmalfarben. Vor allem verlaufen sie sehr, wenn sie ohne Konturenmittel verwendet werden – und genau das wollte ich probieren! Daher machte ich erst einen Test an einem Rest dünnen Baumwollstoffes:
Lately, I’ve been quite busy with brushes and my sewing machine, leaving no time for blogging. But now I’ve got the results of my endeavors to fill several posts! The painted cardigan from my last post made me feel like trying some more fabric painting. So I bought a blouse for 15€, made from thin white cotton. At first it had to be washed and dried – during that time I mulled over a design. This time I wanted to use lighter tones than for the cardigan, plus a kind of „watercolour look“ by using different colours: last time it was acrylic-based colours for fabric painting; now colours for silk painting (the variety that is fixated by hot ironing!) were my choice. I’ve a lot of them left, but only used them for dying lace scraps and ribbons, since they work well on all natural fibres (and partly on Nylon). But they’ve got different properties: most of all, they run into the surrounding areas when applied without contour-liners – which I wanted to do. So before starting to work on the blouse, I made a test on a scrap:
Nicht sehr befriedigend – kleine Tropfen verliefen zu großen Klecksen! Also musste ich bei der Bluse anders vorgehen…
Not very satisfying! Smal dots ran until they created big blotches. So I had to adapt for the blouse…
Die Lösung: 1. ein dünnerer Pinsel, 2. nur die Spitze des Pinsels eintauchen, 3. mit sehr leichter Hand und wenig Druck schnell über den Stoff fahren, erst wenn kaum noch Farbe im Pinsel ist, den Druck erhöhen. Wichtig auch: kein fest umrissenes Motiv planen, das geht damit nicht. Sehr spontanes Arbeiten war gefragt! Aber das sieht doch schon viel besser aus, oder?
This is what I’ve learned by trying: 1. you have to use a small brush, 2. only soak the tip of the brush in the colour, 3. keep your brush strokes light and fast, with little pressure on the fabric – only when most of the colour has already left the brush you can add more pressure. Also important: don’t plan any difficult, intricate or firmly outlined design – that won’t work. A spontaneous way of working is perfect – and already looking much better, doesn’t it?
Um das Ganze etwas „luftiger“ zu machen, habe ich nur eine Seite ganz bemalt und auf der anderen nur oben ein paar Blüten sowie unten am Rand ein paar Blätter hinzugefügt. Nach dem Trocknen musste die Malerei 2 Minuten auf Baumwoll-Einstellung gebügelt werden, jetzt verträgt sie 40-60′C Wäsche.
To create a more airy look, I only painted one side all-over; on the other there’s just a cluster of flowers on the top and some leaves on the bottom. After drying it had to be ironed using a cotton setting for 2 minutes – now it tolerates machine washing up to 40 or even 60°Celsius.
wunderschön, ich finde gerade die „fehlenden“ Konturen machen die Bluse zu etwas ganz Zartem, Duftigen , so kann der Blick ruhig auf dem schönen Kunstwerk umherschweifen…
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