Brügge sehen…- In Bruges…

Wie versprochen hier ein paar Eindrücke von dieser mittelalterlichen flämischen Stadt:

Today I’d like to show you some pictures of this medieval flemish city:

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Prägend sind natürlich die vielen Kanäle, die hier aber nicht, wie in Amsterdam, Grachten heißen, sondern „Reien“ (ein „Rei“). Unten das Rathaus mit Marktplatz. Die Kutschen fahren hier überall; dazu viele Touristen, viele Radler, und, ja, auch Autos  – trotzdem klappt alles ohne Hupen und Schimpfen!

Above a typical canal, called „rei“. Below the city hall and market place. Those carriages for tourists are everywhere – in addition to bikers, pedestrians and cars, sometimes it’s quite crowded. Nevertheless there’s no honking or shouting!

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Es gibt einen recht bekannten Film mit Colin Farrell in der Hauptrolle, „Brügge sehen – und sterben?“ – ein ziemlich schräger, aberwitziger Spionagekrimi (angeblich in der Art wie Pulp Fiction). Da steht die romantische,  ruhige Stadt im krassen Gegensatz zur Handlung. Auf Anraten meiner Tochter (und sämtlicher Reiseführer – Bücher und Personen) habe ich mir den Film nach meiner Reise angesehen und siehe da: in einer ganz kurzen Einstellung kommt exakt dieser große weiße Hund (unten) vor, wie er genauso aus dem Fenster schaut! Nur der Kleine ist im Film nicht dabei.

There’s a movie starring Colin Farrell, called „In Bruges“ – some crazy crime/spy story in the style of „Pulp Fiction“, where the romantic and calm old city stands in stark contrast to the plot. Anyway, when I watched it after my trip to Bruges, I was surprised to find a short shot I had taken myself: the exact same  white dog looking out of the window! (The smaller one wasn’t there in the movie).

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Als das Wetter mal schlechter war, gönnte ich mir eine edle Tasse Tee mit ein paar Teilchen – und ich kann nur sagen, jedes Stück ein Traum!

One day it was raining, so I treated myself to a special teatime – and, yes, it was as delicious as it looks!

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So, ich hoffe, Euch hat der kleine Ausflug gefallen – Brügge ist wirklich eine Reise wert!

So, I hope you’ve enjoyed the short trip – perhaps you even feel like going there one day yourself?

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Belgische Spitze – Lace from Belgium

Diesen Sommer habe ich ein paar Tage in Brügge verbracht; von alters her eines der Zentren für manuelle Spitzenherstellung in Europa. Dort wurden und werden vor allem die zwei Varianten hergestellt, die als „echte“ Spitze gelten: Klöppel- und Nadelspitze, sowie Mischformen daraus. Wie ich lernte, gibt es aber auch unter diesen Oberbegriffen viele verschiedene Varianten, die alle eigene Bezeichnungen haben, was das Ganze für den Laien nicht gerade einfacher macht! Ich begnüge mich hier damit, einige Beispiele zu zeigen, denn was mich am meisten fasziniert hat, ist die unglaubliche Zartheit und Feinheit der von Hand hergestellten antiken Spitzen!

This summer I spent some days in Bruges, ancient city and centre for lace manufacturing since the Middle Ages. Traditionally, two variants are called „genuine“ lace: bobbin lace and needle lace, both of which were and are produced in Bruges. There are, however, lots of different varieties of both laces as well as mixed variants – it’s kind of a science I can’t dwell on on this blog. So I just want to show you what fascinated me most: the incredible delicacy of handmade old lace!

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Diese und folgende Bilder habe ich im „Kant Museum“ aufgenommen – Fotografieren gestattet – denn „Kant“ ist die flämische Bezeichnung für „Spitze“. Und ja, das Wort kommt von „Kante“, denn meist diente die Spitze ja zur Verzierung von Kanten an der Kleidung! Sehr schön auch die französische Bezeichnung „dentelle“ = „Zähnchen“.

I took these photos in the Lace Museum, called „Kant Museum“, because „Kant“ is the Flemish word for lace, meaning „border“ (since lace was mostly used for embellishing borders of textiles). The German word „Spitze“ stems from the same notion, meaning „tip, edge“. The French expression „dentelle“ means „tiny teeth“.

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Oben ein wunderschönes Beispiel von gemischter Technik: mindestens 3 Sorten Spitze sind vorhanden: Klöppelspitze, Filetspitze und Richelieuarbeit.

Above you see a beautiful example for mixed technique: at least three different types of lace are combined – alas, I don’t know (and didn’t find) the English translation except the afore mentioned bobbin lace (middle and right border).

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Aber es gibt natürlich auch jede Menge Läden, in welchen man alte und neue Spitzen kaufen kann – wobei die neuen, handgemachten Spitzen nicht mehr die extreme Feinheit der antiken Spitzen erreichen. Auch sollte man aufpassen, denn in einigen Läden gibt es billige Nachahmungen, die maschinell oder massenhaft in Fernost hergestellt wurden. Ein sehr renommierter Laden, der auch Klöpplerinnen beschäftigt, ist „rococo“, wo mir gestattet wurde, ein Foto zu machen:

Of course, there’s a lot of lace shops in Bruges where you can find new and antique lace – the latter mostly being more delicate than the new one. Some shops sell machine- produced lace or articles made in China… One shop of renown where lace workers are employed, is „rococo“,. I was allowed to take photos:

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Dort habe ich natürlich auch ein paar kleine Spitzenteilchen erstanden – der Anhänger ist nur 3cm groß, so kann man sich vorstellen, wie winzig die Ecken in dem Stück antiker Spitze sind – Nadelspitze, um ein Rosshaar gearbeitet!!

There I bought some bits of lace: the pendant is only 3cm in diameter, so you can see how tiny the antique needle lace’s edges are – hand worked around a horse hair!!

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Dies letzte Stück ist auch antik, ca. 10cm hoch, hauchdünne „point de gaze“.

This last piece is about 10cm in height; extremely thin, called „point de gaze“.

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Es wird eines Tages eine meiner Textilarbeiten zieren… Mein nächster Beitrag zeigt dann auch ein bißchen von der wunderschönen alten Stadt Brügge!

One day, I’ll use it to embellish one of my textile creations… My next post will be about the beautiful old city of Bruges!

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Walkjacke recycelt – Upcycled Wool Jacket

Nachdem ich ein für paar Tage weggefahren war, hier nun ein neues Projekt – gerade heute fertig geworden! Die Walkjacke ist vom Flohmarkt – und wohl mal zu heiß gewaschen worden, jedenfalls in der Länge geschrumpft. Da sie ansonsten okay war und ich die Farbe mag, habe ich überlegt, wie ich sie verlängern könnte – und bin wieder mal bei den Häkeldeckchen gelandet!

Coming back from a few day’s trip I got a wool jacket on the flea market. It must have been washed too hot, I think, because it had shrunk considerably. In any other way it was okay, and I liked the colour, so I wondered how I could add length to it.. At last I again opted for the „doily solution“!

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Abgesehen von den Deckchen habe ich noch die vordere Kante mit je einer schmalen Borte und  einer Spitzenborte besetzt; ebenso die Ärmelabschlüsse. Die braunen Plastikknöpfe wurden durch Perlmuttknöpfe ersetzt.

On the front edge and the sleeves I’ve sewn a small ribbon plus a lace ribbon. Then I exchanged the old brown plastic buttons by big mother-of-pearl buttons.

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Alte Taschen, aufgepeppt – Upcycled Bags

Wo – angeblich – viele Frauen einen Schuhtick haben, da habe ich eher einen Taschentick. Allerdings ist der nicht ganz so kostspielig, denn entweder ich nähe sie komplett selbst oder ich finde billige alte auf dem Flohmarkt, im Sozialkaufhaus oder auf ebay… Diese werden dann einer kleinen oder größeren Verwandlung unterzogen – und von mir wieder fleißig getragen! Die richtige Tasche zum richtigen Zweck UND zum passenden Outfit, das ist mein Ding. Deshalb möchte ich hier ein paar aufgepeppte Taschen vorstellen:

Supposedly many women are crazy about shoes – well, for me it’s rather bags and totes. Mostly, because I like to create them myself – or to upcycle vintage ones. Flea markets, ebay or thrift stores provide „raw“ material at a budget. As soon as they are transformed creatively, I put them to good use again. Here are some ideas:

Tasche label

Supereinfach: die Klappe einer „Messengerbag“ benäht mit Labels, die aus Kleidungsstücken getrennt wurden; dazwischen und unten an der Lasche einzelne dekorative Knöpfe (da werden die auch gleich mal verbraucht).

Super easy: messenger bag with labels detached from clothing and single decorative buttons.

alte Ledertasche

Diese alte Ledertasche hatte es mir gleich angetan mit ihrem echten used look – auch die Aufteilung gefiel mir gut. Allerdings hatte sie nur zwei lange Schulterhenkel, das mag ich gar nicht. Eine Tasche dieser Größe muss für mich einen langen Riemen und am besten auch noch normale Handhenkel haben. Also habe ich die Schulterhenkel auf Handhenkel-Länge gekürzt – mit der Hand abgetrennt, abgeschnitten und wieder angenäht. Für den Schulterriemen habe ich zwei verschiedene alte Ledergürtel in farblich passenden Metallictönen genommen, die Enden mit Karabinern versehen und in die Tasche selbst zwei große Ösen einschlagen lassen (im Kurzwarenladen). Eine vintage Brosche und ein Anhänger machen sie fein.

This vintage leatherbag caught my eye with it’s natural used look. Alas, it sported long handles which I don’t like – I prefer a long strap for cross-body carrying and short handles. So I shortened the handles by unstitching the connecting pads, cut the handles to the desired size and stitched them on again – all by hand. For the strap I joined two vintage belts (metallic leather), added two snap hooks and went to a haberdashery shop to have put two eyelets into the thick leather of the bag. A vintage brooch adds a feminine touch and goes well with the metallic tones of the strap.

Korbtäschchen

Dieses Korbtäschchen, das fast wie eine kleine Truhe aussieht, war ursprünglich braun, die Füßchen waren abgebrochen und da ich so eines schon im Museum gesehen habe, weiß ich, dass es wohl vom Anfang des 20. Jahrhunderts stammt. Also antik! Im Museum hieß es, diese Körbchen wurden zum Transport von Handarbeitszeug verwendet. Mit hellgrauer Mattfarbe gestrichen, dann mit etwas altsilbernem „Inkagold“ (= Metallicpaste) an erhabenen Stellen angerieben, wirkte es schon freundlicher. Als Füßchen habe ich ebenfalls alte, silberne Kugelknöpfe angeklebt (Heißkleber). So hübsch ist es nun, dass sich sogar zwei Schmetterlinge darauf niedersetzen!

This small basket is very vintage – in the early 1900s ladies used to carry their needlework in these basketlike handbags. This one was dark brown with broken „feet“. Painted light grey with silvery highlights it looked already better – vintage silver buttons hot-glued on the edges replace the wooden „feet“. Even butterflies like it now!

Tasche Spitze

Eine sportliche Tasche wird feminin durch alte Spitze, Häkelteile vom Flohmarkt und Borte.

A casual cross-body bag get’s a feminine touch by vintage lace, crocheted appliqué (flea market find) and a lace ribbon (sewn onto the strap).

Tasche Krone

Vom Fernglasköfferchen zur Abendtasche! Die Krone habe ich von „The graphics fairy“ als freien download bekommen, auf T-Shirtfolie ausgedruckt, auf dünne Baumwolle gebügelt und ausgeschnitten. Dann auf das Köfferchen geklebt, mit Strassborten, Glassteinen und Halbperlen beklebt. Glitterstift in Silber und Gold bilden den Schriftzug. Der Riemen wurde wieder mit einem passenden, schmalen Ledergürtel verlängert.

This precious evening bag once was a binocular case! On „The graphics fairy“ you’ll find lots of free vintage downloads – like this crown. I printed it onto transfer foil and ironed it on light cotton fabric. Then I glued the cut-out onto the case and embellished it with rhinestone ribbons, glass beads, faux pearls and glitter liner (the lettering).

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Häkeldeckchen mal anders – Ideas With Crochet Doilies

Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Schwäche für Häkeldeckchen habe – ja, die kitschigen Teile, die bei Omas und Tanten unter jeder Vase lagen… Im Shabby Chic sind sie nun wieder IN, die weißen und cremefarbenen erlebten als erstes eine Renaissance, doch auch die (oft recht dicken) bunten eignen sich wunderbar, um Kleidungsstücke und anderes aufzupeppen. Inspiration ist da nicht zuletzt die beliebte Marke „Desigual“, denn ihr Markenzeichen sind ja bunte Kreise, Mandalas etc.

Grandma’s crochet doilies are back! The delicate white ones, like lace, are preferred by shabby chic lovers – but  the coloured ones – often thicker, sometimes even ugly as a single one – can be very nice and add colour to your textiles. Just think of the label „Desigual“ – pure inspiration for projects with these doilies!

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Altbacken wirken diese Deckchen auf dem Pulli jedenfalls nicht, oder? Zusätzlich zu den Häkelteilen habe ich mit buntem Stickgarn, kleinen Paisley-Applikationen und großen, aufnähbaren Strasssteinen das Ganze abgerundet. Die Ärmel wurden gekürzt, der untere Teil durch Walkstoffreste ersetzt, an die Kante kam eine bunte Borte. Die Ansatznaht habe ich mit Stickstichen und einem Schleifchen geziert. Auch die Rückseite hat ein bißchen was „abgekriegt“:

On this sweater the doilies don’t look outdated! Colourful embroidery floss, small appliqué parts and glass beads add even more interest. The lower parts of the sleeves were cut off and replaced by leftover wool fabric with added braids, handstitching and bows. Rear side:

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Für eine Umhängetasche habe ich die Deckchen bunt gemixt aufgenäht, darauf noch kleine Häkelteile, die ich mal im Internet gekauft hatte:

This bag shows a wild mix of doilies and small crocheted items:

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Auf die gleiche Art und Weise habe ich das Sitzkissen meines Schaukelstuhls und ein passendes Kissen gestaltet:

In just the same way I’ve covered the seat pad of my rocking chair and a matching cushion:

Stuhl1Stuhlkissen

Für eine Decke hätte ich gern viele zusammengehäkelt, aber es waren nicht genug, um sie dicht an dicht zu setzen, also habe ich sie auf eine Fleecedecke genäht und dazwischen mit buntem Wollgarn kleine Blümchen gestickt:

Since I didn’t have enough doilies for a whole crocheted blanket, I’ve  just sewn them on a white fleece blanket. Some handstitched flowers fill the space in between:

DeckeDecke detail

Aber es muss auch nicht immer genäht werden – die Deckchen wären auch etwas zu schwer für ein T-Shirt. Mit Hilfe von Digitalkamera, Fotobearbeitung und T-Shirt-Transferfolie bekommt aber auch das Shirt ein paar Deckchen ab:

These doilies on the T-shirt are a cheat job: just take photos of doilies and print them on transfer foil to iron them onto a shirt!

Shirt

Übrigens – die Deckchen habe ich – bis auf drei kleine – nicht selbst gehäkelt; sind alle vom Flohmarkt oder aus dem Sozialkaufhaus!

By the way, all the doilies – except three small ones – are flea market finds or from the thrift store!

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Außergewöhnlicher Schmuck – One-of-a-kind Jewelry

Die Idee, alte Schmuckteile neu zu interpretieren, Naturmaterial zu Schmuck zu verarbeiten oder ganz anderen, teils alltäglichen Dingen in Form von Schmuck neuen Wert zu verleihen, begeisterte mich sofort, als ich „Vintage Schmuck“ oder „Recycel-Schmuck“ in Heften und Büchern entdeckte. Fazit: nun sammle ich nicht nur schöne Stoffe und Papiere, sondern auch jeden Kleinkram, der irgendwie zur Schmuckherstellung verwendet werden kann… Einige Ergebnisse hier:

When I read about upcycling vintage jewelry, material from nature or other simple things turning them into one-of-a-kind jewelry, I was hooked! As a result, I’m now a collector not only of fabrics and papers but of anything that might be interesting for jewelry making… See some of my creations here:

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Die handgemachte Perlenkordel und die alte Brosche mit Glassteinen sind vom Flohmarkt, die Brosche mit dem Damenporträt vom Antikmarkt. Das Porträt ist etwas Besonderes: es handelt sich um ein altes Schwarz-Weiß-Foto auf Celluloid, das von Hand mit Farbe nachgemalt wurde. Kombiniert mit den anderen beiden Teilen ein Halsschmuck mit nostalgischem Charme!

I found the handbeaded necklace and the rhinestone brooch at a flea market, the lady’s portrait at an antiques fair. It‘ something special: an old celluloid black and white photo had been painted over by hand. A nice and nostalgic combination!

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Für diese Ohrringe habe ich die Stiele von alten versilberten Kaffeelöffeln abgesägt und durchbohrt. Glassteine und -perlen verwandeln sie zu „Geschmeide“.

Silverplated teaspoons and glassbeads make nice earrings.

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Eine alte Glassteinbrosche, die „Schaufel“ eines versilberten Zuckerlöffels (etwas flachgeklopft) und als Kette ein alter Rosenkranz!

A vintage brooch, a silver plated spoon and an old rosary…

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Nichts ist vor mir sicher: alte Fingerhüte ergeben ganz reizende Glöckchen-Ohrringe

Nothing is too mundane for upcycling: a pair of old thimbles make nice bell earrings!

Oh, ich hätte noch viel, viel mehr zu zeigen – einfach dranbleiben, jede Woche gibt’s neuen Schmuck in diesem Stil zu sehen! Und wer jetzt Lust bekommen hat, selbst zur Tat zu schreiten, der findet Anleitungen in einigen Büchern – hier die beiden, die mich am meisten inspiriert haben (eines auf Deutsch, eins auf Englisch):

This is only a tiny part of my handmade jewelry collection – if you follow my blog you’ll find new ideas every week. For those who’d like to create something themselves, there are several good reads in English, but these two (one in German, one in English) I found the most inspiring:

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Collagen für jeden Tag – Everyday Paper Collages

Wir Frauen lieben Zeitschriften. Schöne Zeitschriften. Zu schön, um sie nach dem Lesen wegzuwerfen, oder? Hier ein paar Ideen, wie man diese Zeitschriften, aber auch besonders hübsche Geschenkpapierreste, Servietten, alte Fotos, alte Buchseiten, Postkarten, und, und, und… so verbrauchen kann, dass man noch lange Freude dran hat!

Women love magazines – magazines with great photos and colourful pictures. Pictures too beautiful to throw them away after reading the articles! Here are some ideas how to use these pictures – and snippets of nice wrapping papers, old photos, paper towels, postcards, old book pages and so on… The results are decorative and useful!

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Collagen müssen nicht immer künstlerisch sein – solange sie dekorativ sind! Und nützlich obendrein, wenn als Untergrund z.B. ein Plastiktischset oder ein alter Aktenordner gewählt wird. Dazu ganz einfach die schönsten Motive mit Klebestift so arrangieren, dass vom Untergrund nichts mehr zu sehen ist. Das Ganze wird mit selbstklebender Klarsichtfolie (z.B. Bucheinbindefolie) überzogen – fertig! Sehr geeignet auch als Weihnachtsgeschenk – z.B. ein Ordner mit dem Thema des Lieblingshobbys des Beschenkten?

You don’t need to be an artist to create collages that are decorative. Just choose a plastic place mat or an old ring binder, arrange your cut-outs using a glue stick and cover it all with a clear self-adhesive sheet! This way you can even create nice gifts – just choose a subject dear to the recipient!

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Dabei kann entweder ein bestimmtes Thema gewählt werden (unten z.B. „Bücher“ und „Orient“), oder ganz einfach nach einem Farbschema gearbeitet werden, wie bei einem „mood-board“.

You may choose a certain subject (below: „Books“ and „Oriental“) or just a colourscheme, like for a „mood-board“.

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Oben: Ringbuch, darunter: Tischset           Above: ring binder, below: place mat

Spitzenreste, Glitter, Metallicstift oder gepresste Blüten können zusätzliche Akzente setzen. Einfach mal ein bißchen herumspielen!

Snippets of lace, metallic pens, glitter or pressed flowers add even more interest. Just play around!

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Set winterlich

Set shabbyschrift

Collagen und Patchwork sind ja verwandt – und beides ist für Leute geeignet, die sich nicht leicht für EINES entscheiden können und daher lieber von allem ein wenig wählen, um dann zu kombinieren! Außerdem können so natürlich auch Reste verbraucht und Altes neu verwandelt werden, wie in dem Longpulli, den ich gestern fertiggenäht habe:

Collages and patchwork are very well suited for people who – like me – have difficulties choosing from a lot of beautiful fabrics, papers, etc. We just take a bit of everything and try to combine it! But there also is the benefit of using up left-overs and restyling/repurposing old stuff – like I did for this long sweater:

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Verschiedene alte Pullis (teils vom Flohmarkt) und Walkstoffreste habe ich hier verarbeitet. Der Winter kann kommen!

Several old sweaters, – some found on fleamarkets – and leftovers of wool fabrics (of the knitted, boiled wool kind) inspired me to create this colourfull sweater. Winter may come!

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Ein neuer Start – A new start

Herzlich willkommen auf meinem neuen Blog! Hier werdet Ihr jede Menge Ideen zum Nähen, Basteln und Recyceln finden, aber auch stimmungsvolle Fotos… Ich habe mich entschlossen, zweisprachig zu schreiben, damit meine Freunde im Ausland auch folgen können. Über Kommentare freue ich mich (geht ohne Registrierung!) – und gerne dürft Ihr auch Fotos pinnen.

Welcome to my new blog! Here you will find a lot of ideas for sewing, upcycling and other crafts as well as nice photos… My native language is German, so please excuse mistakes and clumsy English – I just want my not-German-speaking friends to be able to follow, too. Feel free to comment or to pin photos!

Als ersten Post habe ich einen kleinen Überblick über meine kreativen Arbeiten erstellt:

As my first post I’d like to present a short overview of my creative exploits:

Übersicht

Momentan beschäftigt mich natürlich das Thema „Herbst“! Ein kleiner Quilt und ein Kissen – beides mit Fototransfer – holen die Jahreszeit in mein Wohnzimmer:

Right now, autumn and it’s colours are most inspiring! A small quilt and a pillowcase – both using photo transfer – make for a seasonal decoration:

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„Früchte und Blüten im Herbst“ gaben die Farben vor – das einfache Streifenpatchwork lebt von besonderen Stoffen (Samt, Seide, etc.) und von applizierten Borten und Bändern. Für das Kissen habe ich mal alle meine Fotos von Pilzen verwendet. Was für eine Sorte der Lilafarbene ist, weiß ich nicht!

For „Fruits and Flowers of Fall“ I used precious fabrics, ribbons and yarns, following the colourscheme of the photos. For the pillowcase I used all my photos of mushrooms – but I don’t know how the purple one is called!

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Ein paar Tipps zum Fototransfer auf Stoff: hier wurde sogenannte T-Shirt-Transferfolie verwendet, die mit Inkjetdruck funktioniert. Natürlich kann diese Folie auf jedem Stoff verwendet werden, der hauptsächlich aus Pflanzenfaser besteht. Wichtig: bei der Variante für HELLE Stoffe, die hier verwendet wurde, muss entweder das Foto vor dem Drucken gespiegelt werden ODER im Druckermenü „Transferfolie“ angeklickt werden – dann wird automatisch gedreht. Bei der Folie für DUNKLE Stoffe darf nicht gespiegelt werden, diese funktioniert nach anderem System (sie sitzt außerdem mehr AUF dem Stoff, ohne einzudringen und wirkt „künstlicher“, ist auch weniger haltbar). Um ein besonders haltbares Bild zu bekommen, empfiehlt es sich, nach dem Abziehen der Trägerfolie das Bild mit Backpapier zu bedecken und nochmal auf höchster Stufe und mit festem Druck zu fixieren. Eine 30°C-40°C – Wäsche vor der Weiterverarbeitung sorgt für ein weicheres Ergebnis. Viel Spass beim Experimentieren!

Some advice for using transfer foil: it can be used on any fabric made from plant fibres. There is a difference between the foil for LIGHTCOLOURED fabrics and the one for DARK fabrics: using lightcoloured fabrics the photo must be mirrored before printing (OR you choose „transfer foil“ in your printer menu), the foil for dark fabrics doesn’t need that! The last one sits ON the fabric, the texture is not quite satisfying and it’s not as longlasting as the foil for lightcoloured fabric. So for embellishing dark fabrics, I prefer printing on lightcoloured fabric and sewing it onto the dark background. To get a longlasting imprint, I use to follow the producer’s recommendation, but after removing the backing paper I cover the picture with baking parchment and iron it again using the hottest setting and strong pressure. Then I wash it at 40°C before using the picture for my projects – this removes part of the stiffness. So now just try and have fun!