Auf der Heimfahrt von Frankreich habe ich nochmal 2 Tage bei meiner Tochter in der Schweiz verbracht – zum einen, um ihren Geburtstag zu feiern, aber auch, um bei dem tollen Wetter die wunderschöne Berglandschaft zu geniessen.
On my way home from France I’ve spent two days in Switzerland with my daughter – for her birthday and to enjoy the gorgeous mountainscape in this nice weather.
„Where the eagles cry…“
(Ja, das ist ein Steinadler, er war seehhr weit oben, mit Tele 500 und stark vergrößert.. Der Kopf sieht nur hell aus, weil er in der Sonne ist)
(Yes, this is a golden eagle; it was very high up, caught it with the tele photo lens 500mm and then blew it up again… The head only looks white because the sun shines on it)
„On a mountain high…“
Ja, auch ich habe ein wenig „Adlerfeeling“ bekommen, da ich nun endlich den Tandem-Gleitschirmflug, den ich letztes Jahr von meiner Tochter zum Geburtstag bekommen hatte, antreten konnte. War einfach Klasse!
Yes, me, too, I got a bit of „eagle experience“, because at last I made a tandem paragliding flight – a gift from my daughter for my last birthday – nearly took a year to be able to do it. Just great!
Und heute fuhr ich mit der Gondel auf einen anderen Berg, den ich bisher nicht besucht hatte; nämlich den Titlis. Genaugenommen nur bis auf halbe Höhe, zum Trübsee (oben ist noch Schnee, wie man sieht). Dort wanderte ich ein paar Stunden und – malte natürlich auch!
Today, I took the cable car up another mountain I still hadn’t visited: the Titlis. Actually, not all the way up but halfway, to the lake Trübsee. (On top there’s still snow, as you can see). I did some hiking and – a sketch, of course!
Der letzte Tag hier! Und ich war mir gar nicht sicher, ob ich heute nochmal weiter fahren sollte, doch schließlich war es das schöne Wetter, das mich dazu brachte, nach Carlux zu fahren, um die „Jardins de Cadiot“ zu besuchen. Und ich bin sooo froh, dass ich das gemacht habe! Der Garten ist weniger bekannt als die anderen, die ich bereits besichtigt habe, doch für mich ist er der Schönste! Absolut romantisch… Und auch wenn es hier ebenfalls in Form geschnittene Büsche gibt, so darf der Rest durchaus etwas wuchern! Und weil er mir gar so gefallen hat, zeige ich doch auch gleich hier Fotos, zusätzlich zu meinem Aquarell…
My last day in France! I wasn’t at all sure if I should drive more than an hour once again, but the weather being nice I decided to go to Carlux. „Les Jardins de Cadiot“ is a less known garden than the others I had visited, but for me, it is the most beautiful – soo glad that I did the trip! It’s very romantic, and even if some bushes are cut in form, other plants are allowed to proliferate. Well, because I’m so enthusiastic about this garden, I’ll show you photos again along with my paintings…
Es gibt Laubengänge, Tore, Brunnen, Statuen, Skulpturen, alte Mauern…
There are pergolas, gates, fountains, statues, sculptures, old stone walls..
Sogar ein kleines Labyrinth, das man vom oberen Teil des Gartens gut sehen kann (das aber hoch genug ist, dass man sich innen verlaufen kann). Auch dabei: ein ganz zauberhafter portugiesischer Hof, hier habe ich gemalt.
Even a small labyrinth which you can see very well from the upper part of the garden (though it’s high enough to get lost in it). Also, a very nice portugese courtyard garden – here I’ve done my sketch.
Ich saß am Tisch und blickte in die andere Richtung.- Dann gibt es einen Bereich, den ich mal „Waldgarten“ nenne; hier spielen Bäume, Steine und Moos die größte Rolle, aber es gibt auch Tontöpfe und -scherben, die in der Erde stecken und mit Gedichten beschriftet sind – sehr schöne Idee:
I was sitting at the table, looking to the other side.- Then there’s a part I call „wood garden“ because trees, stones and moss play the main part. But there’s also some pottery in the earth with poems written on it – very nice idea:
Nun schicke ich die übrigen Bilder hinterher, bevor meine zweite Zeichnung kommt:
Here are the other photos before I show you my next sketch:
Auf dem Rückweg sah ich unterwegs einen Turm, der mir gefiel, und ich zeichnete ihn später aus dem Kopf nach:
On my way back I saw a tower I liked, so in the appartment I sketched it from my memory:
Auch in ein paar kleinen Dörfern habe ich noch fotografiert, da findet man immer was. Allerdings waren die heute, am Sonntag, wie ausgestorben. Ich hatte so ein „Erlkönig“-Gefühl: „Wer läuft Sonntag mittags in der Hitze rum?“ – „Die deutsche Touristin, nur die ist so dumm!“ 🙂
In some small villages on the way I had made some photo stops – there’s always something nice to discover. But Sunday these villages seemed empty – no person to be seen, I was alone. Weird feeling!
Heute besuchte ich zwei Bastiden, also kleine, befestigte Dörfer, die – natürlich – auf Hügeln liegen. Beide haben ein sehr schönes altes Stadtbild, dazu besitzt Domme eine kleine Grotte und Felsritzungen, die gefangenen Tempelrittern zugeschrieben werden; Belvès dafür troglodytische Behausungen, die besichtigt werden können. (Troglodytisch=Im Felsen) Allerdings war die Führung dazu erst am späten Nachmittag, solang wollte ich nicht bleiben. Ein ausgiebiger Stadtrundgang in beiden Orten reichte mir – dabei zeichnete ich in Belvès ein paar Türen. Außerdem machte ich mir Notizen zur Farbgebung und kolorierte sie später nach den Notizen.
Today I’ve visited two „bastides“ – small, fortified villages, which – of course – are situated on hills. Both, Domme and Belvès, offer nice, ancient urban views. Moreover, in Domme, there’s a small grotto and what they call „Templar’s graffitti“. In Belvès you can visit troglodyte housings (troglodyte meaning in the rock), but I would have had to wait for a guided tour, which was hours later, so I passed. Instead, I did an extensive roundtour of the ancient quarters, sketching some doors. Making notes on the colours, I then coloured the sketches back in the appartment.
Außerdem gestaltete ich eine Seite mit den Eintrittskarten, die ich gesammelt habe -irgendwie hatte ich es versäumt, sie immer am jeweiligen Tag einzukleben, doch so sind sie wenigstens mit drin.
Also, I made one page with all the tickets I had saved; somehow I had missed to put them on the pages of the days they belong… but this way they’re at least in the book.
Dass einige so schwarz wurden, liegt daran, dass sich manches Papier nicht mit dem Kleber verträgt – leider zu spät gemerkt… Nachdem alle eingeklebt waren, wollte ich die Seite noch etwas aufpeppen und bemalte den Hintergrund so gelb wie hier die Hauswände sind und verpasste den Karten Schatten – jetzt sieht es ein bisschen so aus, als sei eine Hauswand plakatiert.- Und schließlich muss ich Euch doch noch ein paar Fotos zeigen, und zwar, weil ich selbst das noch nie gesehen habe und es so zauberhaft aussieht:
Some of them got blackened after gluing them in – must be that some papers don’t like the kind of glue I used. Having glued them all in, I wanted to add a bit of interest – so I painted the background in the same colour as the houses here and added „shadows“ to the tickets, aiming for the impression that they are posters on a house wall.- Well, today I just have to show you some photos as well – mostly because I’ve never seen this before and it looks so nice:
Auf den Flüssen hier sieht man grad überall diese weißen Teppiche, und ich wusste zunächst gar nicht, was das ist. Doch mein Teleobjektiv ließ mich einen näheren Blick darauf werfen:
On the rivers around here there are these white carpets which I’ve never seen before, I didn’t know what to think of it. But my telephoto lens got me a closer look:
Die Wasserpflanzen, die immer in der Strömung hängen wie Haarsträhnen, haben lauter weiße Blüten! Man sagte mir, das sei Wasserhahnenfuß. Und wenn man auf einem Boot ist oder sonst ganz in der Nähe, dann riecht man den wunderbaren Duft! Ganz besonders schön sieht es aber so aus:
The plants, that look like long strands of hair in the current, show many small white flowers! I was told these are water-buttercups. And on a boat or very near them you smell the wonderful perfume! But the most beautiful scene is this:
Heute war ein ganz verregneter Tag. Allerdings war ich ja in letzter Zeit ständig unterwegs gewesen, so tat ein ruhiger Tag auch ganz gut. Fotos bearbeiten, zeichnen… So habe ich die gestrige Seite, wo unten noch ein bisschen Platz war, mit kleinen Blütenbildern gefüllt; Blüten, die mir hier am Wegrand oder an den Hauswänden ständig begegnen:
A rainy day! Well, having been on my feet a lot these last days, I could do with a calm one – working on photos, sketching… At first, I filled the blank space of yesterday’s entry with some small flower pictures – flowers that I see here around everyday, at the wayside or on the walls of the houses:
Die Kombination von Klematis mit rosa Rosen fand ich toll… Und wo bei uns die wilden Orchideen so selten sind, hier leuchtet einem diese Sorte überall entgegen! Sieht aus wie Knabenkraut, ist aber viel farbintensiver als das, was bei uns wächst.- Als nächstes trat ich ans Fenster und zeichnete das Pony und die Eselin meiner Gastgeberin – die Weide ist gleich gegenüber.
The combination of Clematis and light pink roses looks great… While wild orchids are very rare and protected in Germany, here these ones catch your eye at the wayside everywhere! They’ve got the same shape as ones I know from Germany, but a much more intensive colour.- Then I stepped to the window and sketched the pony and the donkey of my hostess – their pasture is directly in front of my window.
Hier die beiden nochmal größer:
Here they are a bit larger:
Und schießlich malte ich noch nach einem Foto den kleinen Weiler „St.Félix- de-Reilhac“. Übrigens, Euch ist sicher aufgefallen, dass hier viele Orte mit -ac enden: das ist occitanisch (also alt-südfranzösisch) und heißt „Ort“ – also logisch, dass es häufig vorkommt!
At last I did a picture from a photo: „St.Félix-de-Reilhac“, a village of a few houses. By the way – you might have noticed that many villages or towns around here end on -ac: that’s from the old language of the south of France and means „place“ – no wonder that it’s used so often!
Heute ist mir etwas Blödes passiert: ich war bereits eine knappe Stunde gefahren, hatte eine halbe Stunde am Tor von Château de Losse gestanden und auf die Öffnung gewartet (macht 12.00 auf, man sollte sich vorher erkundigen..) und hatte schließlich den Eintritt gezahlt, als ich entdeckte, dass ich die Speicherkarte meines Fotoapparates in der Ferienwohnung vergessen hatte (ich muss sie ja jeden Abend zum Kopieren der Daten auf den Laptop herausholen). Also nur Handyfotos möglich! Ich habe noch eines mit nur einer Brennweite, da ist man sehr eingeschränkt – zumindest, wenn man gewisse Ansprüche an seine Fotos hat :-). Also nahm ich mir stattdessen mehr Zeit zum Malen!
Today, after driving for almost an hour and waiting another half hour at the gates of Château de Losse (should have checked the opening hours in advance…), even having bought a ticket for the visit, I realized that I had forgotten the memory card of my camera (had taken it out the last evening to copy the data onto my laptop). So, only mobile phone pictures possible! Since my phone only has one focal length, that’s not quite satisfying – at least, if you have certain standards for your pictures 🙂 . So, I took more time to sketch!
Zunächst kam ich in den „Prinzessinnengarten“, wo auch Tische und Stühle standen, das nutzte ich sofort.
First, the round tour led me to the „Princess Garden“, where I found tables and chairs on the lawn – perfect for my first sketch.
Eine Erklärung zu dem Haus gab es nicht, aber es ist einfach hübsch…
There was no explication about the building, but it’s just nice…
Der Rest der Gärten dort ist nicht so malerisch; teils zu geometrisch, mit weniger Blumen und vielen Hecken. Was die Leute anlockt, ist die Aussicht auf die Vézère – und das schöne Schoss selbst. So habe ich zum Schluss noch eines der kleinen Türmchen gemalt, diesmal auf einer breiten Mauer sitzend. Inzwischen war Bewölkung aufgezogen, die kam mit auf’s Bild. Das Schlossinnere konnte nur mit Führung besichtigt werden, dazu hatte ich heute keine Lust.
The rest of the gardens wasn’t as picturesque, mostly too geometrical with less flowers and more bushes. Of course, there’s the view into the Vézère valley… and the castle itsself. So before leaving, I did this small sketch of one of the turrets, while sitting on a broad stone wall. Meanwhile, it had begun to overcast, which I added to the picture. The interior of the castle can only be visited during a guided tour, which I didn’t fancy today.
Dann fuhr ich weiter zu den Wassergärten von Carsac-Aillac. Wie die meisten Gärten hier liegen sie am Hang und bilden mehrere Terrassen, was sehr schön ist. Hier tummeln sich allerdings auch Busladungen voll mit Touristen und Ausflüglern! Trotzdem lohnte sich der Besuch – wunderschön! Wasser- und Uferpflanzen in verschiedensten Formen und Farben, in einem auch landschaftlich sehr schönen Garten. Teiche, Becken, Bachläufe und Mini-Wasserfälle; dazu ein Bereich, der dem Garten in Givenchy (Monet’s Garten) nachempfunden ist, komplett mit kleiner blauer Brücke. Nach längerer Suche fand ich eine freie Bank mit Aussicht:
Then I went to the water gardens of Carsac-Aillac. Like most gardens in the region they are situated on a hillside, forming terrasses – very nice. Well, there are many tourists and visitors that come in buses! Nevertheless, the gardens are beautiful. Waterplants, many colours of waterlilies, green and colourful plants on the shores, all in different shapes and colours. Ponds, creeks, tiny waterfalls and pools, moreover there’s a part where the famous garden of Givenchy (Monet’s garden) has been recreated, complete with a small blue bridge. After some time I found a free bench with a view:
Bei all dem Grünzeug ist das Gebäude oben sehr wichtig für das Bild. Schön auch, wie sich der Ockerton am Rand des Beckens wiederholt – ebenso wie das Rot der Büsche und die dunkelrosa Seerosen zusammenpassen. Eine kleine Quelle belebt das Ganze. Herausforderung war, die vielen grünen Pflanzen so darzusellen, dass es kein Einheitsbrei wird… Allerdings hätte ich bei den roten Büschen mehr weiße Stellen lassen sollen… Das nächste Mal!
With all the greenery the building on the hill is important for the picture. Also nice: the ocre colour is the same as the stones at the edge of the basin, and the waterlilies „copy“ the red of some of the bushes. A small well adds interest. With so much green it’s always a challenge to interprete the different plants so they don’t merge into a green smudge… But as for the red bushes, I should have left more white spaces… Next time!
Das Château Monbazillac geniesst nicht nur seiner Schönheit und Lage wegen einen guten Ruf, sondern auch wegen seiner Weine. Wer jetzt bei Frankreich gleich an Rotwein denkt, liegt falsch: dieser Boden hier eignet sich besonders für Weissweine! Und diese werden regelmäßig ausgezeichnet. Wenn ich richtig verstanden habe, dann sind es jedoch vor allem Dessertweine. Man kann das Schloss besichtigen, was ich natürlich tat, oder auch eine Weinprobe machen – bei schwül-warmem Wetter war mir nicht danach. Was mich im Schloss fasziniert hat, sind die alten Holzschränke mit ihren geschnitzten Mustern, und ich skizzierte einige im Stehen – nur die Vorzeichnung, koloriert habe ich später.
Château Monbazillac is renowned for its wines as well as for its beauty. If you think red wine – no, the soil there is suited for very fine white wine – they get awards on a regular basis. If I’m correct, it’s mostly wines for dessert. You also can visit the castle, or taste the wines. I passed on the latter, the weather being hot, but did the former. Inside the castle the many, heavy wooden wardrobes and cabinets faszinated me, so I sketched some of them – only the lines, because there was nothing to sit on – I did the colouring later.
Wie man sieht, haben die Schränke verwirrende Muster und jede Menge Leisten und Absätze, was unmöglich perfekt zu zeichnen war. Ich habe nicht nur Ungenauigkeiten drin, sondern auch die Symmetrie stimmt oft nicht ganz – trotzdem bin ich ganz zufrieden, weil es darauf nicht ankommt. Wichtig ist, dass der Betrachter einen richtigen Eindruck von dem Gegenstand bekommt. Auch scheint mir die Tiefe/Dreidimensionalität der Muster gelungen zu sein.
As you see, the wardrobes have mind-twisting patterns with all the horizontal and vertical lines, which were impossible to sketch perfectly. There are some minor mistakes and even botched symmetry, nevertheless I’m quite satisfied with this page because these flaws don’t matter much: it is much more important to convey the right impression of the items. Also, I think I got the depth/3-D effect of the patterns right.
Und ja, ich habe heute zwei Seiten gefüllt: in Couze-de-St.-Front besichtigte ich eine historische Papiermühle. Es gibt noch 2 in dem kleinen Ort; seit 500 Jahren wird dort Papier hergestellt (jetzt hauptsächlich für Liebhaber/ als Museum, sowie Künstlerpapiere). In der Blütezeit gab es 13 Mühlen hier! Warum? Weil das Wasser des kleinen Flüsschens pH-neutral ist, was das Papier ohne Zusätze sehr haltbar macht. Sie versorgten ganz Europa, teils die neue Welt und viele Könige und Fürsten mit Papier, weil die Qualität so gut war. Die Stempel für die Wasserzeichen dieser Persönlichkeiten existieren hier noch teilweise.
Yes, today I’ve filled two spreads: in Couze-de-St-Front I visited a historical paper mill. There still are two in the village, after 500 years of paper making tradition. At times, there were 13 mills here – why? Because the water of the small river is pH-neutral, which makes the paper last long without adding chemicals. This quality had been very sought-after: Couze supplied the whole of Europe, parts of the new world and many kings and other influential men with paper – the tools for the individual watermarks can still be found here.
Natürlich haben beide Mühlen auch kleine Läden dabei… Ich verrate hier nicht, was ich dort ausgegeben habe für … naja, Papier eben! 🙂
Of course, both mills also have small shops – I won’t tell you how much money I’ve spent there for .. well, paper! 🙂
In dieser Gegend muss man einfach auch eine prähistorische Stätte abseits von Lascaux besichtigt haben. Es gibt nämlich einige! Hier wurde ja erstmals der Cro-Magnon-Mensch gefunden; der erste „Moderne“ Mensch, Homo Sapiens. Und genau diese Stätte habe ich besucht. Es handelt sich um einen Felsüberhang, unter dem Überreste von fünf Individuen gefunden wurden, die Anordnung deutet auf eine Bestattung hin. Allerdings wird dort noch viel mehr erklärt, was man nicht sehen kann, ich fand es sehr informativ. (Unter anderem, dass der männliche Cro Magnon eine Durchschnittsgröße von 1,80 hatte – also größer war, als wir! Obwohl die Proportionen des Körperbaus mit unserem übereinstimmen). Allerdings hatte ich hier kein Malzeug mitgenommen, weil es dorthin eine kleine Wanderung war. Mein nächstes Ziel war Beynac, einer der meistbesuchten Orte hier. Das Dorf sehr malerisch und mittelalterlich – hier wurde der Film „Chocolat“ mit Juliette Binoche und Johnny Depp gedreht! Allerdings war es zum Schloss sehr lang steil hinauf…
Staying in the region, one has to visit at least one prehistoric site aside from Lascaux. There are several! Here Cro Magnon-man was first discovered; the first „modern“ man, Homo sapiens. And exactly this site I visited today. It’s a rocky outcrop underneath which the remains of 5 individuals have been found; the way the bones lay suggests a burial. Of course, you get much more information around the discovery and the Cro Magnon people which you can’t see. I found it quite interesting. ( By the way, the male Cro Magnon had an average size of 1,80m, so was taller than us today, while the proportions of the body structure were the same as ours). Well, I didn’t sketch there because I had had to hike a while to arrive there. My next destination was Beynac, one of the most visited sites. The village is very pictoresque – the movie „Chocolat“ featuring Juliette Binoche and Johnny Depp has been produced here! But for the castle, you first have to climb the steep alleyways …
Oben im Schloss fand ich nicht nur eine Aussicht, sondern auch einen schönen Platz zum Zeichnen: die steinernen Sitzbänke am Fenster, wo früher die Damen mit ihren Stickereien saßen…
In the castle, I not only found a view, but also a nice place for sketching: the stone window seats where in former days the ladies of the castle had sat with their needle work…
Während ich da saß und malte, fragten mich andere Touristen, ob sie mich dabei fotografieren dürften, es sähe so schön aus in dem Eck – warum nicht?
While I was working on the picture, other tourists came and asked, if they were allowed to take my picture there.. why not?
Die kleinen Punkte auf der Dordogne (Fluss) sind Kanufahrer. Außer diesen, kleinen Anglerbooten und den traditionellen „Gabares“, die heute nur Bootsausflüge anbieten und sehr leise und langsam sind, dürfen keine anderen Boote fahren (erst sehr viele Kilometer flussabwärts, vor der Mündung) . Die Dordogne ist einer der saubersten Flüsse Europas, sie beherbergt 40 Fischarten, unter anderem Lachse und den Flussstör. Biosphärenreservat.-
The small dots on the Dordogne (the river) are canoes. Aside from these, some small boats for line fishers and the traditional „Gabares“, which nowadays are used for boat tours and which are very slow and quiet, no boats are allowed ( only much further downstream, near the mouth). The Dordogne is one of Europes most healthy rivers; it harbours 40 kinds of fish, among them salmon and the river sturgeon. I’s a Biosphere reservation.-
So, die Postkarten sind geschrieben und eingeworfen, mehr werde ich nicht malen. Aber mein Tagebuch wird natürlich weitergeführt! Nachdem ich heute ein kleines, aber sehr hübsches Schloss besichtigt habe (Puymartin), fuhr ich zu den Gärten von Eyrignac, bei Savignac-les Eyvigues. Sie rühmen sich, die schönsten Frankreichs zu sein – da dürften wohl einige andere Kandidaten schwer protestieren… Immerhin, sie haben meine Erwartungen übertroffen, denn außer den typisch französischen, geometrisch geschnittenen Büschen gab es auch viele Elemente, die man in englischen Parks oder auch im Gartenreich Dessau-Wörlitz findet – eine spannende Mischung, und diese Spannung wird gehalten, weil man immer erst durch einen Bogen oder um eine Hecke gehen muss, um das nächste Panorama zu sehen. Und dann gab es sogar ein Schattenplätzchen MIT TISCH und Aussicht für mich – da wurde gemalt!
Now, the postcards have been written and sent; there won’t be anymore of them for the time being. But of course the journal will continue! After visiting a small but pretty castle (Puymartin), I drove to the gardens of Eyrignac, near Savignac-les-Eyvigues. They claim to be the most beautiful ones in France – a statement several others will strongly contest… Anyway, they definitely surpassed my expectations! Aside from the typical french, geometrically cut bushes, there are many elements you find in English Gardens or , in Germany, in Dessau-Wörlitz. The result is an interesting and surprising mixture – surprising also because every panorama or new sight only presents itsself behind the next bush or after passing a green arc or something like that. Also, there was a nice shadowy place for me even with A TABLE and a view – ready to sketch and paint!
In den Gärten verbrachte ich insgesamt einige Stunden… Und nun ist es auch warm genug, dass ich abends vor meiner Tür am Tisch sitzen und bloggen kann 🙂
I spent some hours in these gardens… By now, the weather is balmy enough for me to sit at the table outside my door and write at the laptop 🙂
Diesmal ging die Fahrt mal in den Norden des Périgord. Brantôme ist eine sehr hübsche Stadt, mit viel Wasser, Brücken, Uferpromenade – ich verbrachte ein paar Stunden dort und schlenderte auch über den Markt, der zumindest diesen Sonntag an der Uferpromenade stattfand. Außerdem besichtigte ich den großen Höhlenkomplex, der diesmal weder Steinzeitmalereien noch Tropfsteine bot, sondern seit Jahrhunderten bewohnt wurde – und teils noch wird! Diese Wohnungen, in natürlichen Höhlen, die teils erweitert und ausgebaut wurden, habe ich auch schon im Loiretal gesehen, in Frankreich gibt es sie häufig. Diese in Brantôme waren eine Zeit lang auch Teil der Abtei. Von Brantôme habe ich einige Postkarten gezeichnet:
Well, this is weird: the „five“ in the header looks like „lwe“ – it’s the font, not a typing mistake – I double-checked! – This time I went north, first to Brantôme, a very nice town on the water, with pictoresque bridges and an abbey as well as some caves where people have lived for centuries – yes, some of them are still inhabited! These cave dwellers can be found all over France; the natural caves having been enlarged and walls having been built. This complex for some time was part of the abbey. Also, there was market on sunday which I visited. Several views from Brantôme you can find on some postcards I’ve sketched:
Dann fuhr ich weiter nach Saint-Jean-de-Côle, einem der „schönsten Dörfer“, wo es auch viele Fotos gab… Und einen Eiscafé!
Then I went on to Saint-Jean-de-Côle, one of the „most beautiful villages“, where I took some photos and enjoyed coffee and icecream..
Und schließlich besichtigte ich noch ein Schloss, nämlich in Jumilhac. Es ist von außen sehr „Harry Potter – artig“. Vom Garten aus, wo wir uns dann ohne Führung auch länger aufhalten durften, zeichnete ich die Schlosskapelle in mein Tagebuch:
At last, I went to Jumilhac for a guided tour of the castle, which is, from the outside, quite „Harry Potter-esque“. Later, in the gardens, we were allowed to spend some time, so I did this sketch of the chapel in my journal:
In Saint-Léon-sur-Vézère, einem der schönsten Dörfer Frankreichs, habe ich zwar viele Fotos gemacht, aber nicht so den idealen Platz zum Zeichnen gefunden (mit Sitzplatz). Nur ein kleines Detail habe ich festgehalten, weil es gar so hübsch anzusehen war:
In Saint-Léon-sur-Vézère, one of the most beautiful villages in France, I took a lot of photos today, but I didn’t find the „right“ spot to sketch (with a place to sit). Only one small detail caught my eye because it’s so pretty, and I could do it fast, standing upright:
Die Zitrone war tatsächlich so länglich, wohl eine spezielle Sorte.- Dann fuhr ich ein kleines Stück weiter, in ein anderes kleines Dorf, Plasac. Dort konnte ich dann auf einer Mauer sitzen und zeichnen!
The lemon actually was a bit longer than I knew them, might be a special kind.- Then I drove just a bit further, to another pretty village, Plasac. There I found a place to sit and sketch!
Dieses alte Gebäude (rechts nebenan ist die Kirche) war Teil des Bischofssitzes – vor entsprechend langer Zeit. Und heute Abend habe ich geich noch zwei Karten gemalt, beide zeigen Szenen aus diesem gleichen Dorf.
This old building once was part of the bishop’s residence (to the right there’s the church, not on the picture), a long time ago. In the evening, I did another two postcards, both showing scenes from the same village:
Diese Taubentürme gibt es hier viele – Täubchen wurden gern gegessen! Übrigens sind hier alle Gebäude in diesen Gelb- und Lachstönen, weil der hiesige Stein diese Farben hat. Es gibt etliche Steinbrüche. Aber selbst verputzte Häuser werden in diesen Farben gestrichen – entweder, damit sie dazu passen, oder, weil sich hier niemand ein andersfarbiges Haus vorstellen kann… Ist ja auch hübsch!
There are a lot of these dove towers around here – I guess, because doves were on the menu often in former times! The buildings all show these yellow or salmon colours because the stone quarried around here has these colours. But also new houses get painted in the same colours, either to match the other ones or because people here just love them – well, it’s nice, isn’t it?