Als ich noch ein kleines Kind war – schätze, so 3 oder 4 Jahre – hatte ich ein kleines Korb- oder Basttäschchen, das mit Muscheln besetzt war. Schon damals liebte ich besondere Dinge, und auch wenn das Täschchen ursprünglich sicher von einem Souvenirstand in Norddeutschland stammte, wo meine Eltern mit uns oft Urlaub machten, so war es in Amberg doch eine Rarität. Kurz: ich liebte es heiß und innig! Doch wie das bei Kindern so passiert: eines Tages muss ich es unterwegs irgendwo liegengelassen haben – und weinte ihm lange nach! Immerhin gibt es noch ein Foto, wo ich es in der Hand habe… Seither habe ich nie mehr etwas Vergleichbares besessen – bis jetzt!
When I was little, say, 3 or 4 years old, I owned a small bast bag studded with seashells. Already at this young age, I loved everything special; even if this bag must have been bought at a souvenir stand in the north of Germany, where my parents often went for holidays with us, in Amberg where we lived it WAS something special. In short: I adored it and seldom went without! But, as happens with small children, I somehow lost it, and subsequently mourned it for days at least! There still exists one photo of me with this bag… Since then, I never owned something like it – until now!
Natürlich ist sie diesmal selbst gemacht.. Bzw. selbst verziert! Eine Korbtasche, die ich letztes Jahr als Sonderposten in einem Discounter bekommen hatte, habe ich mit einem Rest weißer Kalkfarbe, gemischt mit Acryllack, gestrichen. Darauf habe ich dann Muscheln und Schnecken zusammen mit Perlen, einem Stück Treibholz und Spitzenresten arrangiert und festgeklebt – die Muscheln sind selbst gesammelt (bis auf die braune Schnecke und die zwei, die an Bändchen baumeln) und sie hatten kein Bohrloch, deshalb musste geklebt werden.
Of course, this time it’s selfmade, or, at least, embellished. A reed tote I had purchased last year at a discounter, has been painted with a mixture of a leftover amount of white chalk paint and acrylic paint. Then I’ve arranged some seashells together with beads, a piece of driftwood and bits of lace and glued it all in place. Since most of the shells are the results of my own beach-combing, they aren’t drilled and had to be glued.
Das mit dem Kleben war so eine Sache: zunächst versuchte ich es mit Heißkleber, doch das hielt nicht, Weißkleber war nicht elastisch genug, Sekundenkleber war schwierig, da er keine Fehler verzeiht, und schließlich stellte sich heraus, dass der gute alte Uhu-Alleskleber das Mittel der Wahl war! Er hält sehr fest und ist elastisch genug, um die Beanspruchung mitzumachen. Ein paar Akzente habe ich mit goldener Acrylfarbe gesetzt, und damit der Kontrast zu den dunklen Henkeln nicht so stark war, habe ich auf letztere Spitzenbändchen genäht. Nun bin ich also nach über 50 Jahren wieder stolze Besitzerin einer Muscheltasche! 🙂
Glueing them was a bit tricky: at first, I tried hot glue, which didn’t last too long, white glue wasn’t flexible enough; I didn’t want to use super glue because it can be messy and can’t be corrected – after some trial and error the good old allpurpose glue turned out to be the medium of choice here. It lasts and is flexible enough to tolerate the wear and tear of everyday use. Then I added some interest with some strokes of gold tone acrylic paint and mitigated the stark contrast of the dark brown handles by stitching a lace ribbon on one side. So now, after more than 50 years, I’m again proud owner of a seashell bag! 🙂
schön! und nun denkst du bestimmt intensiv an die alten Zeiten zurück oder fühlst dich mit der Tasche in der Hand am Nordseestrand..
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