Rechtzeitig zum Frühjahr habe ich mir eine neue Jacke genäht – in Form und Länge eher ein „Gehrock“, allerdings aus einer ungewöhnlichen Materialkombination. Vorderteil und Rücken sind aus einem leichten Stretch-Denim, Seitenteile und Ärmel aus „French Terry“, einem ebenfalls leichten Baumwoll-Sweatstoff mit Elasthan. Kragenaußenseite und die Ärmelbündchen dagegen aus einem lockeren Silber-Metallic-Strick.
In time for spring I’ve sewn a new jacket – size and shape like a „frock coat“, (which in my size looks favourable 🙂 ). That said, the colour and the combination of materials are very up-to-date: front and back are made from a lightweight stretch-denim; for the sides and sleeves I’ve used French Terry and for the outer collar as well as for the cuffs a knitted material sporting silver tone metallic yarn.

Natürlich habe ich mich ansonsten wieder mal richtig kreativ ausgetobt: die aufgesetzten Taschen bestehen aus rosa Baumwolldamast mit Rosenmuster, außerdem habe ich diverse alte Spitzen verwendet, gehäkelte Blüten, Schleifchen, Aufbügelmotive aus Glitzersteinen, Perlchen, unterschiedliche alte Metallic-Knöpfe in Silber… Vor allem aber habe ich das Vorderteil und einen Ärmel bedruckt: hier kamen nach langer Zeit mal wieder die echten, alten Druckerei-Buchstaben zum Einsatz, die ich vor Jahren auf einem Flohmarkt gefunden hatte. ich besitze kein Alphabet – das wäre zu schön (und zu teuer!) – , aber alle Buchstaben, die ich für meinen Namen brauche sowie ein paar Zahlen. Dabei bestehen die Buchstaben wahllos aus großen und kleinen sowie aus unterschiedlichen Alphabeten. Eigentlich sollen sie nur Stilmittel sein, doch als augenzwinkerndes Element habe ich sie so angeordnet, dass sie bei genauem Hinsehen von oben nach unten meinen Namen ergeben. Damit das nicht allzu offensichtlich ist, habe ich sie mal gerade, mal seitlich und mal umgedreht positioniert. Die kleine Schrift daneben ist mit meinen kleinen Alphabetstempeln entstanden und lautet : „Fashion Statement“ – was zu dieser Jacke ja definitiv passt!
Of course I’ve also used a variety of materials for creative play on the surface: the pockets sport a light pink cotton damask with roses, several different vintage laces, crochet flowers, ribbons, iron-on rhinestone-appliqués, small beads, different vintage metallic buttons… Most importantly, though, I’ve used my large letters from vintage typecases which I had purchased on a flea market years ago. I don’t own a whole set, just a handfull – enough for printing my name, as well as some numbers. They’re from different fonts and some are capitals, others lower case letters. Anyway, I first intended to use them only for a stylish focus but then decided to add a tongue-in-cheek detail: at a closer look you can read my name from top to bottom. Not to make it too obvious, I applied some of them horizontally and one upside down. The small adjacent type print has been created using small alphabet stamps and says :“Fashion Statement“, which for this jacket is definitely true!

Wie man sieht, habe ich die Buchstaben auch mit einem kleinen indischen Holzstempel verziert und mit silbernen und perlmutt-weißen Stoffmal-Linern Akzente gesetzt.
As you see, a smallwooden stamp from India playfully surrounds the letters; also I’ve used silvertone and offwhite metallic fabric liners for accents.

Noch ein weiterer Stempel kam zum Einsatz: die Blüten hatte ich vor langer zeit aus Linoleum geschnitten und ich brauche sie immer wieder! Dazwischen tummeln sich aufgnähte Glitzerblüten, die es im Kurzwarenhandel am laufenden Meter gibt – sie lassen sich auch einzeln verwenden!
Another stamp has been used, too: linocut flowers I had carved a long time ago and which I really like to use in my creations! In between some rhinestone flowers have been stitched by hand – they come as a loose border but can be applied individually, too.


Die „Tasche auf der Tasche“ ist von einer alten Leinenbluse abgetrennt – die zweite hatte ich auf der Rückseite der Umhängetasche für meine Enkelin verarbeitet! (Siehe Beitrag „Tasche für ein kleines Mädchen“).
The „pocket on the pocket“ is a recycled pocket from a second-hand linen blouse. There were two of them; the other one has been used on the back of the „Bag For A Little Girl“ (see post).

Auf der Rückseite habe ich den ausgeschnittenen Druck eines alten T-Shirts platziert, der ja perfekt zum Farbschema der Jacke passt. Auch hier kamen zusätzlich Glitzersteine, Häkelblüte und Spitzenmotive hinzu; außerdem kleine Blüten mit dem Stoffmal-Liner aufgetragen und rosa Fransen aus T-Shirtstoff. Im Übrigen soll die Jacke ja leicht sein, daher habe ich sie nicht ganz gefüttert, sonder nur das Rückenteil – das mache ich gerne, damit nichts auf dem Pulli oder Shirt darunter hängen bleibt, so ist es einfach viel bequemer. Nun braucht es nur noch eine Gelegenheit zum Ausführen!
On the back I’ve sewn a cut-out print from a vintage T-shirt which perfectly matches the colour scheme of the jacket. Then I again added a crochet flower, vintage lace motives and rhinestones. Some small flowers drawn with metallic fabric liner add interest, as well as fringes cut from a fine jersey material. By the way – the jacket has only been lined on the back to prevent sticking to the shirt underneath. I like to do that because it’s much more comfortable but still the jacket doesn’t get too thick. Well, now I only need an occasion to wear it!
da sieht man es, nicht eben schwarz auf weiß, aber golden auf pink: creative Susanne als Querdenkerin! Gespannt, was als nächstes kommt.
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