Gerade habe ich noch in meinem Beitrag über „Collage-Papiere“ geschrieben, dass ich mich bisher noch nicht daran gewagt habe, Papier zu schöpfen, weil ich den Aufwand und die „Panscherei“ scheute… Die Idee ließ mich aber nicht los, und so habe ich es doch einmal testen müssen. Okay, es ist nicht so einfach wie mit den Collage-Papieren, aber die Ergebnisse gefallen mir so gut, dass es wohl nicht bei dem einen Mal bleiben wird 🙂 !
In my post about collage-papers I mentioned that I’d so far avoided working with paper pulp and frame because of the fuss and „mess“… That said, the idea of trying it didn’t leave me and so yesterday my kitchen was transformed into a paper work room. Well, it’s not as easy as the collage papers, but the results were nice enough to get hooked 🙂 !
Für diesen ersten Versuch habe ich einen kleinen, alten Holzbilderrahmen zweckentfremdet und mit einem Stück Gardine bespannt. Für das Papier nahm ich zum Teil Altpapier, teils… Klopapier, da es sich so schön auflöst und rein weiß ist – Altpapier macht eine sehr graue Pulpe, was ich abmildern wollte. Hinein kamen unterschiedliche „Einlagen“:
For this first try I used an old wooden picture frame and a piece of net curtain. The pulp was created with junk papers and… a bit of toilet paper, because it dissolves easily and is pure white – junk paper, especially from newspapers, creates quite a muddy grey, which I wanted to mitigate. For interest, I added a range of different ingredients:
Eine etwas zu alt gewordene Tee-Mischung, die ich beinah weggeworfen hätte, macht ein schönes „Kräuter“papier.
A tea-blend which had passed its „best by“ for quite some time, creates a nice „herb“ paper.
Fitzel aus einem alten Buch und getrocknete Orangenschale….
Bits from old book pages and dried orange zests…
Winzige lila Blüten, getrocknet, eine zerrupfte lila Serviette und multicolor Metallflocken – dies gefällt mir am besten!
Tiny dried purple flowers, bits from a purple paper napkin and multi-colour metal flakes – I just love this one!
Gepresste Rosenblätter und etwas roter Glitter – in der noch warmen, feuchten Pulpe verloren die Blätter leider ihre rote Farbe – trotzdem ein interessantes Papier.
Pressed rose petals and a bit of red glitter – alas, in the still warm, wet paper pulp the petals lost their red colour – nevertheles an interesting paper.
Dieselben Zutaten plus rotes Seidenpapier in der Pulpe, ergibt ein rosa Rosenpapier.
The same, with added red tissue paper, results in a pink rose paper.
Auf dieselbe Weise gefärbt, nur diesmal blau: mit Orchideenblüten (ich habe die verblühten von meiner Phalaenopsis verwendet) und etwas silbernem Glitterpulver (das kommt auf Fotos nicht gut raus, in natura schon!). Ja, das war’s für’s Erste – die Blätter wurden tatsächlich recht fein; nicht so grob wie ich teilweise schon auf Kunsthandwerkermärkten gesehen hatte. Wahrscheinlich wegen des Klopapiers 🙂 Aber damit die Ränder etwas gleichmäßiger werden und das Schöpfen einfacher geht, werde ich mir wohl doch einen zweiteiligen Rahmen besorgen oder bauen.
Died the same way, but blue: with added orchid flowers (the faded ones from my Phalaenopsis) and a bit of silver tone glitter (which doesn’t show well on photos, but is actually very nice). The pages are quite fine, not as rough as I had seen on some craft markets – I think, thanks to the toilet paper 🙂 . But to get more even edges and to facilitate the process I intend to purchase – or build – a real two-piece frame for future use.